Das Paradeboot von Swiss Rowing hat zwei eher schwierige Monate hinter sich, musste sich doch Teamstütze Mario Gyr einer Operation unterziehen lassen.
Ungeachtet dieser ungünstigen Vorzeichen spielte der Vierer ohne Steuermann in der Besetzung Gyr/Simon Niepmann/Lucas Tramèr/Simon Schürch in Bled seine ganze Routine aus und feierte seinen 1. Weltcup-Sieg.
Fragezeichen vor sieben Wochen
Von den beiden Weltklasse-Booten aus China erwuchs den Schweizern zwar harte Konkurrenz. Entsprechend eng verlief das Rennen, es ging aber mit 0,29 respektive 0,94 Sekunden Vorsprung auf die beiden asiatischen Formationen zu Gunsten der Schweizer aus. «Vor sieben Wochen hätte ich nie gedacht, dass ich in Bled überhaupt an den Start gehen kann», sagte Gyr nach dem Triumph.
Stark zog sich auch Skiffier Markus Kessler vom RC Schaffhausen aus der Affäre. Hinter dem kubanischen Ausnahmeskuller Angel Fournier und dem ehemaligen Doppelvierer-Weltmeister Damir Martin (Kro) sicherte er sich als Dritter etwas überraschend seinen ersten Weltcup-Podestplatz.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 08.05.15 18:45 Uhr