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Was Sie zur Rugby-WM wissen müssen
Aus Sport-Clip vom 19.09.2019.
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Turnier der Superlative Alles zur Rugby-WM: Rekord, Kriegstanz und die Schulbuben-Legende

Die Rugby-WM ist das drittgrösste Sportturnier der Welt. Wir verraten Ihnen alles, was Sie zum Mega-Event in Japan wissen müssen.

Nur die Fussball-WM und die Olympischen Sommerspiele sind noch gigantischer: Die Rugby-WM in Japan ist eines der grössten internationalen Sportturniere überhaupt. Der raue Sport fasziniert die Welt:

  • Vom Freitag, 20. September bis zum Final am 2. November zieht es rund 1,8 Millionen Rugby-Fans nach Japan und bis zu 3 Milliarden vor die TV-Bildschirme.
  • Die Rugby-WM findet zum insgesamt 9. Mal statt, aber zum 1. Mal in Asien. «Rekorde werden gebrochen», kündigte der Weltverbandsvorsitzende Bill Beaumont an. Die WM wird alle 4 Jahre ausgetragen.

Rugby kurz erklärt

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Grundsätzlich versuchen im Rugby 2 Teams mit je 15 Spielern, das «Ei» aneinander vorbeizutragen. Gepasst werden darf nur rückwärts, kicken ist erlaubt. Gespielt wird zweimal 40 Minuten. 5 Punkte gibt es, wenn der Ball im gegnerischen Malfeld abgelegt wird. Ein Kick zwischen die Torpfosten unmittelbar danach ist 2 Punkte wert. Aus dem Spiel bekommt 3 Punkte, wer ein Goal per Dropkick durch die Stangen erzielt.

  • Insgesamt kämpfen 20 Länder in 4 Gruppen an der WM. Innerhalb jeder Gruppe spielen die Teams je einmal gegeneinander, die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für den Viertelfinal.
  • Titelverteidiger Neuseeland, Südafrika, Australien, Wales und Irland gehören zu den Favoriten. Den ausführlichen Artikel dazu lesen Sie hier.
  • Die Schweiz war noch nie an einer Rugby-WM. SRF überträgt aber beide Halbfinals (26. und 27. Oktober, 9:50 Uhr, SRF info) und den Final (2. November, 9:40 Uhr, SRF zwei) live.

Besonders Gastgeber Japan ist im Rugby-Fieber. Seit dem sensationellen 34:32-Sieg gegen Südafrika an der WM 2015 – eine der grössten Sensationen der Geschichte – erfährt der Sport mehr Aufmerksamkeit als je zuvor.

Die japanische Nati wird «Brave Blossoms» – mutige Blüten – genannt. Eine unpassende, wenn nicht aberwitzige Bezeichnung in dieser harten Sportart. Die WM liefert noch einige andere aussergewöhnliche Fakten:

  • Die gleiche Pfeife: Die Eröffnungsspiele aller Weltmeisterschaften werden mit der gleichen Pfeife angepfiffen. Erstmals trillerte die historische Pfeife bei einem Spiel im Jahr 1905.
  • Ohne Tattoos: Das Team von Samoa wird an der WM aus Respekt eine hautfarbene Kleiderschicht unter den Trikots tragen, da Samoaner traditionell viele Tätowierungen haben. In Japan sind Tattoos jedoch verpönt und standen lange für Kriminalität und die Mafia.
  • Haka: Die Neuseeländer führen vor ihren Spielen immer den sogenannten Haka auf. Ein leidenschaftlicher Ritual- oder Kriegstanz, der Stolz, Kraft und Einheit der «All Blacks» zum Ausdruck bringt.

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Aus dem Archiv: Der «Haka» der Neuseeländer vor dem WM-Final 2011
Aus Sport-Clip vom 15.09.2015.
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  • Die Schulbuben-Legende: Der WM-Pokal, der Webb Ellis Cup, ist nach dem jungen William Webb Ellis benannt. Gemäss der Legende soll er die Sportart erfunden haben. Als das Fussball-Team des Schülers im Jahr 1823 vor einer Niederlage stand, soll er den Ball mit den Händen gepackt (was erlaubt war) und mit ihm ins Tor des Gegners gerannt sein (was nicht erlaubt war).

Sendebezug: Morgengespräch, Radio SRF 1, 18.9.19, 6:10 Uhr.

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