122 Kilometer quer durch den Titicacasee schwimmen, bei nur zehn Grad Wassertemperatur, dazu die Höhe von rund 3800 Metern und jede Menge Müll – aber Théo Curin freut sich auf dieses Abenteuer.
Der Franzose ohne Hände und ohne Füsse hat eine Mission. Er will zeigen, was der Mensch trotz eines Handicaps leisten kann. Zudem will er auf die Umweltverschmutzung im Titicacasee in Bolivien aufmerksam machen.
Er startete an den Paralympics
Am Mittwoch ist der 21-Jährige gestartet. «Es ist sehr emotional», sagte Curin, dem im Alter von sechs Jahren nach einer Hirnhautentzündung ein Teil beider Arme und beider Beine amputiert werden musste.
Curin, der als 16-Jähriger bei den Paralympics in Rio war und zweifacher Vize-Weltmeister ist, wird von Malia Metella und Matthieu Witvoet unterstützt. Das Trio teilt die 122 Kilometer auf – wer nicht schwimmt, kann sich im Beiboot ausruhen. Das Abenteuer soll 10 Tage dauern.
Der Titicacasee ist stark verschmutzt und gleicht einer Müllkippe. Die Fische sterben, giftige Schwermetalle werden dort illegal hineingeleitet. «Über unsere persönliche Botschaft hinaus möchten wir eine Botschaft zum Thema Ökologie senden», sagte Curin.