Dank Jérémy Desplanches hat Swiss Swimming in Gwangju die erste WM-Medaille seit 2007 geholt. Damit sorgte er für das grosse Schweizer Highlight. «Jérémys historischer Erfolg überstrahlt alles. Er ist ein Vorbild und Leader – im Team, aber auch im ganzen Verband. Er nimmt diese Rolle an und lebt sie», sagt Markus Buck, der Chef Leistungssport Schwimmen bei Swiss Swimming.
Wir haben das stärkste Schweizer Team seit mehr als einer Dekade gesehen.
Aber auch als Team verliessen die Schweizer Gwangju zufrieden – mit 10 weiteren Top-16-Platzierungen, 15 Landesrekorden und 2 erreichten Staffel-Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Tokio 2020. «Wir haben das stärkste Schweizer Team seit mehr als einer Dekade gesehen», so Buck. Der Leistungssportchef spricht gar davon, dass «dies eine goldene Generation» werden kann.
10 Schwimmer in Tokio 2020?
Wenige Hundertstel fehlten, damit die Schweizer Bilanz in Gwangju gar noch besser aussähe. Lisa Mamié (über 200 m Brust) und Maria Ugolkova (200 m Lagen) verpassten die Finalteilnahme als jeweils Neunte nur ganz knapp. Ebenfalls verfehlten 2 Staffeln, diejenige der Frauen über 4x100 m Crawl sowie im Mixed über 4x100 m Lagen, mit 13. Rängen die direkte Olympia-Qualifikation um einen Wimpernschlag.
Durch den Exploit der Frauen-Lagenstaffel am WM-Schlusstag – 2 Tage nach dem geschafften Olympia-Quotenplatz der Männer über 4x200 m Crawl – ist klar, dass nächstes Jahr in Tokio die Swiss-Swimming-Delegation grösser ausfallen wird als zuletzt in Rio de Janeiro (8 Schwimmer), London und Peking (jeweils 6). Buck geht nach den Titelkämpfen in Südkorea von 10 Athleten aus.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 24.07.2019, 22:15 Uhr