- Noè Ponti holt am letzten Tag der Kurzbahn-EM in Lublin den dritten Titel.
- Der Tessiner hält über 200 m Schmetterling die Chmielewski-Zwillinge in Schach und gewinnt wie schon vor zwei Jahren Gold.
- In der Lagen-Staffel schwimmt Ponti im letzten Rennen gemeinsam mit Thierry Bolin, Maël Allegrini und Tiago Behar mit Schweizer Rekord auf den 6. Rang.
Zum Abschluss der Kurzbahn-EM im polnischen Lublin hat Noè Ponti noch einmal zugeschlagen. Der Tessiner, mit zwei Gold- und einer Silbermedaille bereits hochdekoriert, legte am Sonntag noch einmal einen drauf. Über 200 m Schmetterling schlug der Schweizer nach 1:50,17 Minuten an und holte sich damit wie schon vor zwei Jahren den EM-Titel im 25-m-Becken.
Im Final legte Ponti los wie die Feuerwehr und distanzierte die Konkurrenz auf den ersten zwei Längen bereits um 0,58 Sekunden und mehr. Je länger das Rennen dauerte, desto näher kamen Pontis Gegner aber wieder heran. Insbesondere die polnischen Zwillinge Krzysztof und Michal Chmielewski forderten Ponti bis aufs Äusserste heraus. Der Tessiner hatte aber den längeren Atem und distanzierte das Brüderpaar um 7, respektive 13 Hundertstel.
Staffel mit Schweizer Rekord
Nur wenige Minuten nach der Siegerehrung stand Ponti mit der Schweizer Lagen-Staffel noch einmal im Einsatz. Ponti übernahm an 7. Stelle liegend von Maël Allegrini und zündete erneut den Turbo. Als er Tiago Behar auf die letzte Ablösung schickte lag die Schweiz als 2. auf Medaillenkurs. Behar konnte nicht mehr ganz mit den schnellsten mithalten und schlug als 6. an.
Die Leistung des Schweizer Quartetts lässt sich aber trotzdem sehen. Das Quartett mit Startschwimmer Thierry Bolin verbesserte den Schweizer Rekord auf 1:31,98 Minuten. Schon in der Qualifikation am Vormittag hatten sie eine neue Bestmarke aufgestellt. Auf die drittplatzierten Spanier fehlten nur 14 Hundertstel. Gold ging an Italien.
Ponti reist damit wie schon 2023 mit vier EM-Medaillen im Gepäck aus Polen ab. Der 24-Jährige hatte bereits Gold über 50 m Schmetterling und 100 m Lagen eingeheimst. Über 100 m Schmetterling verpasste er einen weiteren Titel um nur 1 Hundertstelsekunde.
