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Schwimm-WM in Doha Starker Mityukov sichert sich WM-Silber

  • Roman Mityukov sichert sich über 200 m Rücken WM-Silber. Für den Genfer ist es die 2. WM-Medaille in Folge.
  • Die Zürcherin Lisa Mamié wird in ihrem ersten WM-Final über 200 m Brust Achte.
  • Die neue Weltmeisterin in der Königsdisziplin heisst Marrit Steenbergen (NED).

Roman Mityukov zählte zu den grössten Schweizer Hoffnungen an der WM in Doha – und der Genfer lieferte. In seiner Paradedisziplin über 200 m Rücken kontrollierte der 23-Jährige den Final lange von der Spitzenposition, ehe er sich auf den letzten Metern von Hugo Gonzalez überholen lassen musste.

Der Spanier sicherte sich in 1:55,30 Minuten Gold, während sich Mityukov mit 10 Hundertstelsekunden Rückstand über Silber freuen durfte. Damit blieb Mityukov 6 Hundertstel über seinem Schweizer Rekord, den er an der WM 2023 im Final aufgestellt hatte. Bronze ging an Pieter Coetze aus Südafrika.

Mityukov wie einst Rigamonti

Für Mityukov ist es nach Bronze im letzten Sommer in Fukuoka die zweite WM-Medaille. Damit schrieb der Westschweizer Schweizer Schwimmgeschichte: Er gewann als erst zweiter Schweizer nach Flavia Rigamonti (dreimal Silber über 1500 m Freistil) mehr als eine WM-Medaille. Dazu gesellt sich EM-Bronze aus dem Jahr 2021. Im Interview mit den Medaillengewinnern meinte der Genfer trocken: «Es ist ganz okay für Februar. Mal schauen, was an den Olympischen Spielen passiert.»

Mityukov hatte im Vorfeld der WM betont, dass eine Medaille in Doha für ihn nicht denselben Wert haben würde wie Bronze im Vorjahr. In Katar sind viele der Spitzenschwimmer nicht am Start, da nur Monate später mit den Olympischen Spielen der Saisonhöhepunkt folgt. So hatten beispielsweise Hubert Kos und Ryan Murphy, der Gold- und Bronzegewinner von Fukuoka, auf die Teilnahme an der WM 2024 verzichtet.

Mamié bei WM-Finalpremiere chancenlos

Auch der Final über 200 m Brust ging mit Schweizer Beteiligung über die Bühne. Lisa Mamié zahlte in ihrem ersten WM-Final überhaupt jedoch Lehrgeld. Die 25-jährige Zürcherin wurde in 2:26,23 Minuten Achte und damit Letzte. Mamié, die über 4 Sekunden über ihrem Schweizer Rekord blieb, verpasste damit auch die Limite für die Olympischen Spiele 2024 in Paris deutlich. »Die Zeit ist brutal schlecht, ich kann es nicht erklären», sagte eine enttäuschte Mamié.

An der Spitze schwamm Tes Schouten ein einsames Rennen. Die Niederländerin holte in 2:19,81 Minuten überlegen WM-Gold. Die zweitplatzierte Kate Douglas aus den USA hatte 1,10 Sekunden Rückstand. Dritte wurde die Kanadierin Sydney Pickrem.

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie die Abendsession an der Schwimm-WM in Doha am Samstagabend ab 17:00 Uhr im Livestream auf srf.ch/sport (ab 18:00 Uhr zudem auf SRF zwei).

Steenbergen jubelt in der Königsdisziplin

Marrit Steenbergen kürte sich dank einem Schlussspurt zur neuen Weltmeisterin über 100 m Freistil. Die Niederländerin entschied das Rennen in der Königsdisziplin gegen 200-m-Weltmeisterin Siobhan Bernadette Haughey aus Hongkong mit 30 Hundertstelsekunden Vorsprung für sich. Bronze sicherte sich Shayna Jack aus Australien. Für Steenbergen war es die 6. WM-Medaille, aber die mit Abstand wertvollste.

SRF zwei, Sportlive, 16.2.2024, 17:00 Uhr ; 

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