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Schwimm-WM in Fukuoka Mit Schweizer Rekord: Mityukov schwimmt zu WM-Bronze

Roman Mityukov gewinnt an der WM in Fukuoka Bronze über 200 m Rücken. Noè Ponti schafft den Finaleinzug.

Zwei Tage vor seinem 23. Geburtstag hat sich Roman Mityukov das wohl schönste Geschenk gemacht. Der Genfer schwamm an der WM im japanischen Fukuoka in seiner Paradedisziplin 200 m Rücken zur Bronzemedaille. Mit einer Zeit von 1:55,34 Minuten verbesserte er zudem seinen eigenen Schweizer Rekord aus dem Halbfinal um etwas mehr als eine halbe Sekunde.

Mityukov, der mit der besten Zeit aller Athleten in den Final eingezogen war, teilte sich das Rennen erneut perfekt ein. Bei Rennhälfte lag er noch auf Rang 7, bei der letzten Wende auf Platz 4. Am Ende musste er sich nur dem Ungar Hubert Kos und dem Titelverteidiger Ryan Murphy aus den USA geschlagen geben. Die Reserve auf Platz 4 betrug 45 Hundertstel, der Rückstand auf Gold 1,20 Sekunden.

Für Mityukov ist es die zweite Medaille an einem Grossanlass. 2021 war er ebenfalls über 200 m Rücken zu EM-Bronze geschwommen. In der gleichen Disziplin reichte es ihm an der WM im vergangenen Jahr in Budapest zum 7. Rang. Mityukov ist nach Jérémy Desplanches (2019, Silber) und Dano Halsall (1986, Silber) erst der dritte Schweizer, der an einer Weltmeisterschaft aufs Podest geschwommen ist.

Ponti doch noch mit Finaleinzug

Auch für Noè Ponti gab der sechste Wettkampftag Anlass zur Freude. Nachdem er sowohl über 50 m als auch 200 m Schmetterling im Halbfinal ausgeschieden war, schaffte er am Freitag über 100 m den Finaleinzug. Nach der viertbesten Zeit aller Athleten in den Vorläufen musste der Tessiner im Halbfinal aber ums Weiterkommen zittern.

Ponti schaffte in 51,17 s als achter und letzter Schwimmer die Qualifikation, dies mit einer Reserve von fünf Hundertstel. Die beste Zeit in den Halbfinals erzielte der US-Amerikaner Dare Rose (50,53 s). Der Final ist für Samstag um 13:42 Uhr angesetzt (live bei SRF).

Männer-Staffel bloss mit Platz 14

Ponti und seine Teamkollegen Antonio Djakovic, Mityukov und Nils Liess hatten es in der Staffel über 4x200 m Crawl schwerer. Das Quartett, das einen Finalplatz und ein Olympia-Ticket anstrebte, kam in den Vorläufen in 7:10,87 Minuten nicht über Platz 14 hinaus. Das Quartett scheiterte mit mehr als drei Sekunden Rückstand an einem Finalplatz und mit mehr als vier Sekunden am Landesrekord, mit dem es in der gleichen Besetzung den 6. Rang bei den Olympischen Spielen 2021 belegt hatte.

Haiyang mit Weltrekord

Über 200 m Brust stellte Qin Haiyang einen neuen Weltrekord auf. Der 24-Jährige schlug am Freitag nach 2:05,48 Minuten an und unterbot die alte Bestmarke des Australiers Zac Stubblety-Cook um 47 Hundertstel. In seinem Weltrekordrennen gewann Qin Haiyang bereits seine vierte Goldmedaille bei diesen Titelkämpfen.

Übersicht

SRF info, sportlive, 28.07.2023, 13:00 Uhr ; 

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