Roman Mityukov hat seine starke Form an der Schwimm-WM im japanischen Fukuoka erneut unter Beweis gestellt. Nachdem der Genfer über 100 m Rücken am Montag trotz Schweizer Rekord im Halbfinal knapp hängengeblieben war, legte er am Donnerstag über die doppelte Distanz noch einen drauf.
Mityukov verbesserte mit 1:55,85 Minuten seinen eigenen Schweizer Rekord um 37 Hundertstel und liess im ersten Halbfinal sämtliche Konkurrenten hinter sich. Auch im zweiten Halbfinal war kein Schwimmer schneller, womit sich der bald 23-Jährige gar als Tagesschnellster für den Final der besten 8 qualifizierte. Am nächsten kam ihm der Ungare Benedek Bendeguz Kovacs, der 0,04 Sekunden nach Mityukov anschlug.
Mityukov, vor einem Jahr in seiner Paradedisziplin WM-Siebter, wird am Freitag um die Medaillen schwimmen. Der Final ist auf 13:59 Uhr terminiert (live bei SRF).
Mamié bleibt hängen
Lisa Mamié, die sich knapp für den Halbfinal qualifiziert hatte, blieb über 200 m Brust auf der Strecke. Die Europameisterin von 2022 belegte im Halbfinal mit einer Zeit von 2:24,84 Minuten nur den 11. Rang. Die Zürcherin, deren Schweizer Rekord bei 2:22,05 Minuten liegt, hätte rund 70 Hundertstel schneller schwimmen müssen, um sich für den Final zu qualifizieren.
Die dritte Vertreterin von Swiss Aquatics, die am Donnerstag in Japan im 50-m-Becken an den Start ging, schied über 100 m Crawl wie schon über 50 m und 100 m Rücken bereits in den Vorläufen aus. Nina Kost, die für Genève-Natation schwimmt, erreichte in 56,60 Sekunden den 32. Rang.