- Léon Marchand gewinnt an der Schwimm-WM in Singapur über 200 m Lagen souverän Gold und bleibt über seinem Weltrekord vom Mittwoch.
- Im Rennen über 100 m Freistil siegt David Popovici mit der zweitbesten je in dieser Disziplin geschwommenen Zeit.
- Die 18-jährige Kanadierin Summer McIntosh ist über 200 m Schmetterling nicht zu schlagen und holt ihre bereits dritte Goldmedaille im asiatischen Stadtstaat.
Einen Tag nach seinem Fabel-Weltrekord im Halbfinal hat Léon Marchand an der WM in Singapur über 200 m Lagen nachgelegt. Der Franzose sicherte sich den Titel vor dem US-Amerikaner Shaine Casas und dem Ungarn Hubert Kos. Mit der Zeit von 1:53,68 Minuten unterbot der vierfache französische Olympiasieger den alten Weltrekord von Ryan Lochte erneut, blieb aber knapp eine Sekunde über seiner eigenen neuen Bestmarke vom Mittwoch.
Ein Ausrufezeichen setzte auch David Popovici über die 100 m Freistil. Der 29-jährige Rumäne verwies nicht nur seine härtesten Konkurrenten Jack Alexy (USA) und Kyle Chalmers (AUS) auf die weiteren Medaillenplätze, sondern liess auch mit der Siegerzeit von 46,51 Sekunden aufhorchen. Schneller war bis anhin lediglich der Chinese Zhanle Pan bei seinem Weltrekord vor genau einem Jahr an den Olympischen Spielen von Paris (46,40).
McIntosh in eigenen Sphären
Summer McIntosh schwamm über 200 m Schmetterling wie erwartet zu ihrer dritten Goldmedaille an den laufenden Titelkämpfen. Sie distanzierte die Konkurrenz um drei Sekunden und mehr. Dennoch war die derzeit beste Schwimmerin der Welt nicht ganz zufrieden. «Mein Ziel war es, den Weltrekord zu brechen», sagte die 18-Jährige im Interview. In 2:01,99 Minuten verpasste sie die Marke der Chinesin Zige Liu aus dem Jahr 2009 um 11 Hundertstel.
Die Kanadierin gilt auch über 800 m Freistil und 400 m Lagen als grosse Favoritin auf Gold. Fünf Einzel-Titel an der gleichen WM hat bisher einzig Michael Phelps 2007 in Melbourne erreicht.
Zum zweiten Mal nach den 200 m Lagen nur die «Ledermedaille» blieb der 12-jährigen Chinesin Zidi Yu, die dank einer Ausnahmebewilligung teilnehmen darf. Silber ging an Regan Smith (USA), Bronze an Elizabeth Dekkers (AUS).