- Die Spitzenpaarungen des 1. Gangs finden Sie am Ende des Artikels.
Letztes Wochenende trat Christian Stucki gleich an zwei Wettbewerben an. Am Samstag schwang er am Bötzingerberg und am Sonntag auf der Englistligenalp. Dabei reihte er 12 Siege in 12 Kämpfen aneinander, 10 davon mit der Maximalnote.
Die von Stuckis neuem Coach Thommy Herzog geforderte Steigerung in Sachen Ausdauer scheint umgesetzt. Der Unspunnen-Sieger des letzten Jahres verblüfft damit die Fachwelt. Der Hüne hat sich als über 30-Jähriger nochmals entwickelt. Stucki ist als «Böser» tatsächlich noch böser geworden und er ist neuerdings in der Lage, seine gutmütige Art im Kampf zu verdrängen. Den 2. Rang am Brünig wertet der Sieger des diesjährigen Innerschweizer Schwingfests als ungenügend. Dies zeigt, wie hoch aktuell seine Ziele gesteckt sind.
Berner Könige ausser Form
Im vergangenen Jahr musste Stucki den Sieg am «Berner» mit Kilian Wenger teilen. Nach dem Rücktritt von Matthias Sempach ist Wenger zusammen mit Matthias Glarner einer von nur noch zwei aktiven Berner Königen. Wengers Bilanz der laufenden Saison ist gemäss eigener Einschätzung «durchzogen». Eine Verletzung am Brustmuskel bremste ihn. Er sieht sich aber nun auf dem Weg nach oben.
Noch nicht soweit ist Matthias Glarner. Sein Comeback nach dem schweren Seilbahn-Unfall verlief zwar vielversprechend, der Oberländer musste dann jedoch feststellen, dass im Vergleich zur Spitze noch einiges fehlt. Er sagte seine Teilnahme kurzfristig ab.
Bei den Gäste-Schwingern sind am ehesten Daniel Bösch, Nick Alpiger und Lario Kramer in der Lage, mit den bösen Bernern mitzuhalten.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 11.08.2018, 22:20 Uhr