Der Schlussgang auf der Schwägalp war eine kurze Sache: Nach nur wenigen Sekunden hatte Samuel Giger seinen Gegner Michael Wiget in eine heikle Lage manövriert. Nach kurzem Nachdrücken stand der Sieg des Thurgauers fest.
Der Nordostschweizer Giger gewann das Bergkranzfest nach 2016, 2017 und 2019 bereits zum 4. Mal. Damit schloss er zu Arnold Forrer auf, der bisher alleiniger Rekordsieger auf der Schwägalp gewesen war.
Sieg gegen Stucki als gelungener Auftakt
«Das klingt gut, das nehme ich natürlich gerne. Es ist einfach wunderschön», meinte Giger. Der stets gefasste 23-Jährige blieb in der Analyse zwar nüchtern, liess aber durchaus Emotionen erkennen. Am für den Nordostschweizer Verband wichtigen Fest zu triumphieren, sei für ihn noch immer sehr speziell.
«Ich habe mich fast unbesiegbar gefühlt. Ich konnte die positive Energie mitnehmen», so Giger, der tatsächlich einen unantastbaren Eindruck hinterliess.
Nachdem er im Anschwingen König Christian Stucki bezwungen hatte, liess er sich nicht mehr aufhalten. Am Nachmittag konnten ihn mit Kilian von Weissenfluh, Lario Kramer und eben Wiget drei weitere starke Gäste nicht stoppen.
Siegen wird zur Gewohnheit
Mit nunmehr 6 Festsiegen bei 7 Teilnahmen ist Giger schon jetzt der einsame Dominator der Schwingsaison 2021. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn er am Kilchberger Schwinget Ende September, am Höhe- und Schlusspunkt der Saison, nicht gewinnen sollte.