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Schlussgang dauert 47 Sekunden Perfekter Nachmittag: König Wicki siegt erstmals auf dem Brünig

  • Joel Wicki gewinnt erstmals den Brünig Schwinget. Er absolviert einen perfekten Nachmittag.
  • Im Schlussgang kontert König Wicki Matthias Aeschbacher schon nach 47 Sekunden aus und siegt im strömenden Regen.
  • Bester Gast ist Joel Strebel. Insgesamt holen sich 5 Nordwestschweizer Gäste einen Kranz.

An der Grenze zwischen der Innerschweiz und dem Kanton Bern waren es auch Vertreter dieser Verbände, die den Tagessieg unter sich ausmachten: Vom Innerschweizer Schwingverband (ISV) erreichte König Joel Wicki den Schlussgang, wo er im strömenden Regen auf dem Brünig auf den Emmentaler Matthias Aeschbacher traf. Die beiden hatten sich im Schlussgang des ESAF 2022 gegenübergestanden, mit dem besseren Ende für Wicki.

Keine Minute dauerte der Schlussgang an, als es Aeschbacher mit einem Weiberhaken probierte, der dem Sieger des Schwarzsee Schwinget gleich um die Ohren flog. Wicki konterte den Angriff von Aeschbacher stark. Der Entlebucher bettete ihn nach 47 Sekunden ins Sägemehl und holte sich die vierte Maximalnote in Serie. Einen Monat vor dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest triumphierte Wicki erstmals auf dem Brünig.

Junger Frank in den Kränzen

20 Nordwestschweizer waren als Gäste auf dem Brünig angetreten. Joel Strebel stiess mit dem 5. Sieg im 6. Gang noch auf den 2. Schlussrang vor. Nick Alpigers Restchancen auf den Festsieg wurden von Bernhard Kämpf mit einem Gestellten im 6. Gang zunichtegemacht. Ebenfalls in die Kränze kamen Jonas und Adrian Odermatt, sowie der erst 20-jährige Marius Frank.

Programm-Hinweis

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Am Montag wird die nächste Folge von Schwingklub – Der Talk ausgestrahlt. Ab 22:25 Uhr erfahren Sie auf SRF 1, was es mit dem Projekt «verEINt für den Schwingsport» auf sich hat. Mit Stefan Hofmänner unterhalten sich ISV-Präsident André Siegrist und Christian Stucki.

Widrige Bedingungen am Morgen

Beim Anblick des 1. Ganges dürfte sich die Enttäuschung der Abwesenden wie Sinisha Lüscher, Adrian Walther oder Fabian Staudenmann über das Verpassen des Brünig Schwinget in Grenzen gehalten haben. Sintflutartig hatte es beim Anschwingen auf dem Brünig geregnet.

Einigen grossen Namen schien das Wetter nicht zu liegen. In hochkarätigen Duellen stellte Wicki mit Michael Moser, Alpiger unterlag dem Innerschweizer Pirmin Reichmuth. Die beiden ISV-Eidgenossen Sven Schurtenberger und Joel Ambühl verloren auch im 1. Gang.

Entsprechend durcheinandergewirbelt präsentierte sich die Rangliste am Mittag. Kein Schwinger hatte alle 3 Gänge für sich entschieden und in Führung lag Michael Ulrich, ein Kantonalkranzer aus Schwyz.

Aeschbacher hatte nach zwei «Zehnern» gegen Titelverteidiger Reichmuth gestellt. Wicki legte im Laufe des Morgens einen Steigerungslauf hin: Nach dem Gestellten zum Auftakt reüssierte er gegen Etienne Burger und «zehnerte» Patrick Schenk. Aeschbacher und Wicki konnte der wieder einsetzende Regen im Laufe des Nachmittags nichts mehr anhaben: beide gewannen ihre Kämpfe vor dem Schlussgang jeweils mit Maximalnote.

So geht es weiter

Zwei Teilverbandsfeste stehen vor dem Saison-Höhepunkt, dem ESAF Ende August in Mollis GL, noch an. Am 10. August geht das Nordwestschweizer-Schwingfest in Lenzburg über die Bühne. Eine Woche später wird auf der Schwägalp beim letzten Bergfest der Saison zusammengegriffen.

Schwingen

SRF 1, Sportlive, 26.07.2025, 07:50 Uhr ; 

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