Andreas «Res» Aebi bringt nichts aus der Ruhe - auch nicht ein Heissluftballon, der die Emmental-Arena am Freitagmorgen als Landeplatz missbrauchen wollte. Der OK-Präsident des Eidgenössischen hat alles unter Kontrolle.
Hellwach trotz wenig Schlaf
«Es könnte nicht besser sein», sagt Aebi mit Blick in den stahlblauen Himmel. Nur das Wetter habe ihm im Vorfeld des 25-Millionen-Anlasses Sorgen bereitet. «Aber das kommt ja gut», so der SVP-Nationalrat und ehemalige Bundesrats-Kandidat zuversichtlich. Geschlafen habe er in den letzten Nächten jeweils nur 4 bis 5 Stunden, sagt er. «Mehr brauche ich sowieso nicht.» Man glaubt es ihm, von Müdigkeit keine Spur.
Nach vierjähriger Vorbereitungszeit befindet sich Aebis Projekt nur wenige Stunden vor der Vollendung. «Wenn ich sehe, was hier alles in den letzten Wochen gewachsen ist, dann staune ich.» Helfer hat er unterdessen sogar zuviele. «Tagtäglich kamen Leute auf mich zu, die sich auch ein rotes T-Shirt überstreifen und helfen wollten.»
Ein König aus dem Heimatdorf?
Aebis Vorfreude auf «sein» Fest kennt keine Grenzen. «Schon heute Morgen um 05.00 Uhr kamen junge Burschen an, aus Obwalden. Während andere in die Ferien fahren, kommen diese Giele ans Schwingfest.» Fehlt also nur noch ein König aus dem Bernbiet, um das Eidgenössische 2013 für den ehemaligen Gemeindepräsident von Alchenstorf perfekt zu machen?
«Als OK-Präsident habe ich andere Aufgaben, als den König zu eruieren», sagt der dreifache Familienvater. «Aber als Berner würde ich mich natürlich schon freuen, wenn ein Berner gewinnt.» Einer aus seinem Dorf zum Beispiel, etwa Top-Favorit Sempach Matthias.