Beide verbinden schöne Erinnerungen mit dem Brünigschwinget, beide haben das Kranzfest 5-mal gewonnen. Dann hört es aber auf mit den Gemeinsamkeiten, denn Ruedi Hunsperger stieg für den kantonalen Schwingverband Bern in die Hosen, während Eugen Hasler für die Innerschweizer kämpfte.
Hunsperger mit dem Punktemaximum
Der Berner Hunsperger gewann am Brünig im Jahr 1964 – gleich bei seiner ersten Teilnahme als 18-Jähriger. Aber auch sein 5. Titel zehn Jahre später sei ein ganz besonderer gewesen: «Mit sechsmal der Note 10, also mit 60 Punkten, konnte ich den Brünig erneut gewinnen. Das war für mich ein schöner Abschluss.»
Hasler mit dem Hattrick
In der 90er Jahren war Eugen Hasler auf dem Brünig beinahe unschlagbar. Ein Jahr nach seinem ersten Triumph stieg der Innerschweizer 1991 geschwächt von einer Gürtelrose in den Ring.
Man hat nie aufgegeben, es war ja das Brünigschwinget.
Nach einer Niederlage und einem Gestellten stand er im dritten Gang mit dem Rücken zur Wand – und traf ausgerechnet auf einen unbequemen Berner. Aufgeben war aber nie ein Thema, dazu hätten auch Zurufe aus dem Publikum beigetragen: «Es war ein sehr enger Platz, das hat mich immer besonders motiviert.» Seinen zweiten Titel feierte Hasler dann aber erst ein Jahr später, bevor er von 1994 bis 1996 auf dem Brünig 3-mal in Serie «der Böseste» war.
Die aufgeheizte Stimmung im Publikum sei auch heute noch typisch für das Brünigschwinget. Wie die Schwinger untereinander mit den Rivalitäten umgingen und was beim Kranzfest auch heute noch genau gleich ist wie vor 50 Jahren, erfahren Sie im Video.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 21.07.2015, 22:20 Uhr