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Was macht eigentlich der König?
Aus Sportpanorama vom 26.04.2020.
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Schwingerkönig muss pausieren Stucki: «Es sind schon zwei, drei Franken»

Auch Schwingerkönig Christian Stucki kann aktuell nicht seinem Sport nachgehen. Das hat finanzielle Auswirkungen.

Der König kann sich momentan nicht unter das Volk mischen. Christian Stucki muss aufgrund der Corona-Krise wie seine Schwingerkollegen dem Sägemehl fern bleiben. «Das Warten ist natürlich lästig. Aber man macht das Beste daraus», sagte der 35-Jährige im «sportpanorama» über Skype.

Mehr als bei jedem anderen seiner Kollegen hat die Pause der Schwingsaison für Stucki eine finanzielle Komponente. Als amtierender König – der Berner hat das ESAF 2019 in Zug gewonnen – hätte Stucki seinen Titel vorab in dieser Saison zu Geld machen können.

Vielleicht muss ich einfach eine Saison mehr anhängen.

Doch Engagements für Sponsoren, Auftritte bei Anlässen oder Werbe-Drehs sind bis auf Weiteres auf Eis gelegt. Lassen sich diese finanziellen Einbussen beziffern? «Es sind schon zwei, drei Franken», so Stucki vielsagend. Er gehe aber einer Arbeit nach (Stucki ist Chauffeur; die Red.) und sei nicht zwingend auf die Mehreinnahmen angewiesen. Diese seien zweitrangig. «Die Gesundheit geht vor.»

Und plötzlich wird Pratteln 2022 ein Thema

Je nachdem, wie sich die Corona-Krise entwickelt und welche Entscheide der Bundesrat in den kommenden Wochen und Monaten fällt, kann es sein, dass 2020 gar nicht mehr geschwungen werden kann.

Doch Stucki kann selbst diesen düsteren Aussichten etwas Positives abgewinnen. «Klar würde ich in dieser Saison gerne noch schwingen. Aber vielleicht muss ich dann einfach eine Saison mehr anhängen. Und dann wird bereits Pratteln ein Thema.» Ein Rücktritt nach dieser «Corona-Saison» sei auf alle Fälle keine Option, versicherte der Lysser.

In Pratteln findet im Sommer 2022 das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest statt. Dann wäre Stucki zwar bereits 37-jährig, aber als amtierender König allemal eine der grossen Attraktionen des Festes.

SRF zwei, sportpanorama, 26.4.20, 18:30 Uhr;

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