- Wie schon oft in dieser Saison ist gegen Fabian Staudenmann auch am Weissenstein Schwingfest kein Kraut gewachsen.
- Der Athlet aus Guggisberg spielt früh im Schlussgang gegen Vorjahressieger und Verbandskollege Matthias Aeschbacher seine ganze Klasse aus.
- Überhaupt drücken die Schwinger aus dem Kanton Bern der 72. Durchführung auf dem Solothurner Hausberg den Stempel auf.
Fabian Staudenmann hat auf dem Gipfel auf 1395 Metern über Meer in der Jura-Bergkette das Maximum herausgeholt. Er hat die hochkarätige Konkurrenz geradezu überflügelt und darf mit einem makellosen Notenblatt wieder runter vom Schauplatz.
Auf dem Schwingplatz dagegen bleibt der 23-jährige Berner Mittelländer im Hoch: Er errang im Kanton Solothurn den 7. Sieg in seinem 8. Kranzfest der Saison. Über die gesamte Karriere hinweg gesehen handelt es sich um den 9. Kranzfest-Triumph, den 2. an einem Bergfest. Beeindruckend ist vor allem auch die Art und Weise: Staudenmann hat am Samstag gleich 6 Eidgenossen ins Sägemehl gebettet.
Berner waren auch am Tisch nicht zu stoppen
Schon ein Remis im Schlussgang hätte dem Saison-Dominatoren für den Festsieg gereicht. Doch er suchte von Beginn an die Entscheidung. Nach 94 Sekunden legte er den letztjährigen Weissenstein-Sieger Matthias Aeschbacher auf den Rücken.
Überhaupt waren die Berner Schwinger den Südwestschweizern und den gastgebenden Nordwestschweizern als Team haushoch überlegen. Die Einteilungsrichter versuchten dagegen zu halten, indem sie alleine in den Gängen 3 bis 5 in 10 Duellen Berner Sieges- und Kranzanwärter gegeneinander antreten liessen. Die Berner sicherten sich zuletzt trotz der zahlreichen Direktbegegnungen 11 der 15 Kränze.