- Nach 4 von 8 Gängen am Eidgenössischen in Pratteln führt überraschend Adrian Odermatt (NWSV) mit dem Punktemaximum.
- Erster Verfolger ist mit Pirmin Reichmuth (ISV) einer der grössten Innerschweizer Trümpfe.
- Weitere Mitfavoriten wie Joel Wicki (ISV), Matthias Aeschbacher (BKSV) und Armon Orlik (NOSV) befinden sich in Lauerstellung.
- Topfavorit Samuel Giger (NOSV) wurde durch eine Niederlage und einen Gestellten zurückgebunden.
Der 21-jährige Baselbieter Adrian Odermatt verzückte das heimische Publikum mit 4 Siegen gegen Stefan Stöckli, Niklaus Scherer, Andi Imhof und Bernhard Kämpf und dem Maximum von 40 Punkten. Noch fehlen in seinem Notenblatt die ganz bösen Gegner. Aber als Leader nach dem ersten Tag wird er sich am Sonntag gegen solche behaupten müssen.
Reichmuth gewinnt Duell gegen Stucki
Eine herausragende Leistung zeigte der 28-jährige Mitfavorit Pirmin Reichmuth. Der oft verletzt gewesene Zuger gewann als einziger aller Favoriten alle 4 Gänge. Im 4. Gang bezwang er den 37-jährigen Schwingerkönig Christian Stucki und brachte sich damit in eine ausgezeichnete Position. Der Seeländer Stucki seinerseits verblüffte bei seiner Rückkehr auf die ganz grosse Bühne mit 3 Siegen, unter anderem gegen die starken Nordostschweizer Damian Ott und Armon Orlik.
Die meisten Mitfavoriten haben nach 4 Gängen 3 Siege auf dem Konto. Dazu gehören unter anderen Domenic Schneider, Joel Wicki, Matthias Aeschbacher, Armon Orlik, Fabian Staudenmann und Kilian Wenger.
Bitteres Déjà-vu für Giger
Enttäuschend verlief der Tag für Samuel Giger. Der Topfavorit aus dem Thurgau startete mit einem Gestellten gegen Fabian Staudenmann. Nach einem Sieg gegen Philipp Roth musste er sich im 3. Gang überraschend Joel Strebel geschlagen geben. Trotz einem Sieg im 4. Kampf ist Giger weit zurückgebunden.
Für den 24-jährigen Giger, den klaren Dominator der letzten zwei Saisons, scheint sich die leidige Geschichte vom Eidgenössischen 2019 in Zug zu wiederholen. Damals verlor er im 1. Gang gegen Nick Alpiger und im 3. Gang nach 3 Sekunden gegen René Suppiger. In dieser Saison verlor Giger – gegen Aeschbacher auf dem Brünig – nur ein Duell.
