«Es ist nicht das erste Mal, dass wir zurückschlagen müssen», sagte Jimmy Spithill, Skipper von Titelverteidiger Oracle USA, nachdem er beim America's Cup die 4. Niederlage im 4. Rennen gegen Team New Zealand kassiert hatte.
Erinnerungen an 2013
Die Aussage des 37-Jährigen sollte wohl eine Anspielung auf den letzten America's Cup sein. Schon 2013 duellierte sich das amerikanische Team mit den Neuseeländern – und lag mit 1:8-Siegen im Rückstand. Dank einer unglaublichen Aufholjagd holten sich Spithill und sein Team dennoch den Titel mit 9:8.
Spithill: «Alles wird auf den Tisch kommen»
Um heuer den kapitalen Fehlstart und die 0:3-Hypothek gegen Team New Zealand wettzumachen, muss beim Team Oracle einiges justiert werden. Den Amerikanern kommt entgegen, dass die nächste Regatta erst am Samstag stattfindet: «Die Pause ist eine massive Chance für uns. Alles wird auf den Tisch kommen, nichts unseren Augen entgehen», sagte Spithill und fügte gleich an: «Die 5 Tage sind der Schlüssel, und es wird die wichtigste Zeit in unserer Kampagne.
Leise Töne beim Herausforderer
Auf der anderen Seite geht man eher vorsichtig mit der 3:0-Führung um. Neuseelands' Skipper und Rio-Olympiasieger (49er) Peter Burling sieht sein Team noch weit weg vom Griff nach der legendären Silberkanne. «Wir machen noch viele Fehler. Wenn wir uns nicht weiterentwickeln, wird Oracle USA uns einholen», so der 26-Jährige.
Für den Gewinn des 35. America's Cup sind 7 Siege notwendig. 4 hat Team New Zealand bereits eingefahren. Aufgrund des Minus-Punktes aus der Quali liegen die Herausforderer nur 3:0 in Führung.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 17.06.2017, 22:40 Uhr