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Segeln America's Cup: Neuseeland macht den Gesamtsieg perfekt

Beim 35. America's Cup hat sich das Team New Zealand nicht mehr vom Siegeskurs abbringen lassen. Der Herausforderer benötigte lediglich 9 Rennen, um die USA zu entthronen.

Das Rennen um die legendäre «Auld Mug»-Silberkanne ist entschieden – Spannung über den Ausgang ist in den Gewässern vor Bermuda nie aufgekommen. Zu unantastbar war Neuseeland, das bis zum Schluss keine Schwäche zeigte. Der erst 26-jährige Skipper Peter Burling und sein Team haben einen hervorragenden Job gemacht.

Der Olympiasieger von 2016 in der 49er-Kategorie machte sich somit zum jüngsten siegreichen Steuermann in der 166-jährigen Geschichte des ältesten Segelwettbewerbs.

Italiener als Herausforderer

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Das italienische Syndikat Luna Rossa ist zum «Challenger of Record» für den 36. America's Cup bestimmt worden. Die beiden Teams definieren die Regeln für die nächste Ausgabe. Die «Kiwis» hielten fest, dass der Wettbewerb auch für andere Nationen unter den vorgegebenen Bedingungen offen sein werde. Diese sollen in ein paar Wochen publik werden.

Die Scharte ausgemerzt

Die Neuseeländer, die mit einem Minuspunkt zum America's Cup gestartet waren, legten auf dem Weg zu ihrem Triumph einen regelrechten Sprint hin. In der First-to-seven-Serie überliessen die «Kiwis» dem Titelverteidiger Oracle USA lediglich einen Regattasieg.

Am Samstag hatten die Amerikaner auf 1:4 verkürzt, seither mussten sie sich wieder 3 Mal schlagen lassen zum 1:7-Schlussverdikt. Bei der Schlussgala fuhr der Herausforderer einen Vorsprung von 55 Sekunden heraus.

Mit dieser Machtdemonstration revanchierten sich die Neuseeländer eindrücklich für die bittere 8:9-Niederlage (trotz 8:1-Führung!) vor 4 Jahren. Im Gegensatz zu San Francisco behielten sie diesmal die Nerven. Sie holten die Trophäe erstmals wieder seit 2000 und zum insgesamt 3. Mal.

Sendebezug: SRF 1, Tagesschau, 26.06.2017 19:30 Uhr

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