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Näslund und Thompson wieder da In der 17. Saison schockt Smith so leicht nichts mehr

Im Skicross erhält Fanny Smith im Olympia-Winter wieder grössere internationale Konkurrenz. Gegen diese kämpft Alex Fiva schon teamintern.

Der Skicross-Winter verspricht bei den Frauen Spektakel. In der Olympia-Saison kehren nach langwierigen Verletzungen Sandra Näslund und Marielle Thompson zurück. Die Schwedin und die Kanadierin waren in den letzten Jahren Fanny Smiths grösste Konkurrentinnen.

Natürlich wäre Olympia-Gold die Kirsche auf der Torte.
Autor: Fanny Smith

Nicht nur in Sachen Weltcupsiege (Näslund 39, Thompson 36, Smith 35) haben sie der Schweizerin noch etwas voraus. Beide dürfen sich Olympiasiegerinnen nennen. Smith kann zwei Bronzemedaillen vorweisen (Pyeongchang 2018 und Peking 2022). In Mailand/Cortina will die Waadtländerin den Spiess nächstes Jahr umdrehen – aber nicht um jeden Preis.

«Natürlich wäre Olympia-Gold die Kirsche auf der Torte. Aber ich bin auch so sehr froh um meine bisherige Karriere. Ich bin vor allem stolz auf meine Konstanz. Ich versuche, alles zu machen, was ich kontrollieren kann», sagt die 33-Jährige. Und dann schaue sie, was herauskomme.

Im Skicross ist vieles unberechenbar

Die etwas entspanntere Haltung speist sich bei der sonst so detailversessenen Fahrerin aus den Erfahrungen in der Vergangenheit. Smith hat vieles erlebt, das sich ihrem Einfluss entzog: Erst 14 Monate nach Olympia in Peking erhielt sie ihre Bronzemedaille umgehängt, nachdem sie wegen eines angeblichen Vergehens im Final zunächst auf Platz 4 zurückversetzt worden war.

Dazu kommen im Skicross weitere Unwägbarkeiten: Wind und Wetter spielen eine Rolle, und natürlich immer wieder auch Verletzungen der Athletinnen und Athleten. «Eine der grössten Fragen ist: Kannst du die ganze Saison über gesund bleiben? Im Skicross lebt man im Moment, es kann so viel passieren», meinte Smith kürzlich bei ihrem Besuch im «Sportpanorama».

Den Spass an ihrem Sport hat die vierfache Gesamtweltcup-Siegerin in all den Jahren trotz verschiedenen Rückschlägen nie verloren. Immer wieder setzt sie neue Reize, im Sommer reiste sie zum zweiten Mal in Folge mit den alpinen Skicracks ins Trainingslager nach Argentinien. In ihren 17. Winter geht sie als amtierende Weltmeisterin. Der Startschuss erfolgt am Donnerstag im französischen Val Thorens.

Live-Hinweis

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Den Weltcup-Auftakt der Skicrosserinnen und Skicrosser im Val Thorens sehen Sie wie folgt live bei SRF:

  • Donnerstag, 13:40 Uhr: SRF zwei und Sport App
  • Freitag, 12:25 Uhr: SRF Sport App und später SRF zwei

Fiva ist nicht wählerisch

Im Gegensatz zu Smith, die vom Karriereende noch nichts wissen will, hat Alex Fiva für den Frühling den Rücktritt vom Profisport angekündigt. In seiner letzten Saison will er aber nicht nur mitfahren: Sein erstes Ziel ist es, einen der vier Schweizer Startplätze für Mailand/Cortina zu ergattern.

Dazu werden starke Leistungen im Weltcup nötig sein: «Es wird intern ein grosser Kampf, wir haben ein sehr starkes Team», sagt der 39-jährige Bündner. Gold bei Olympia schwirrt auch bei ihm im Hinterkopf herum, Silber holte er an den Corona-Spielen in Peking. «Klar, das ist das, was mir noch fehlt. Aber eine Medaille bei Olympia ist ohnehin das Schönste, ich nehme jede Farbe.»

SRF zwei, Sportpanorama, 30.11.2025, 19:55 Uhr ; 

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