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1. Springen in Bischofshofen Schweizer enttäuschen bei Kobayashi-Hattrick

  • Killian Peier springt an der Vierschanzentournee in Bischofshofen als bester Schweizer auf Rang 26.
  • Gregor Deschwanden klassiert sich auf dem 29. Platz. Simon Ammann verpasste beim ersten von zwei Springen als 43. die Entscheidung.
  • Den Sieg sichert sich auch im 3. Springen Tournee-Leader Ryoyu Kobayashi. Der Japaner könnte damit nach 2019 zum zweiten Mal den «Grand Slam» schaffen.

Pünktlich für die Entscheidung hatte der heftige Schneefall beim ersten Springen in Bischofshofen aufgehört. Doch weder Killian Peier noch Gregor Deschwanden konnten die guten Bedingungen für eine Aufholjagd nutzen.

Dämpfer für Schweizer Duo

Bereits die mittelmässige Qualifikation hatte erahnen lassen, dass die Schweizer nach starkem Tournee-Auftakt in Oberstdorf einen weiteren Exploit verpassen würden. Nur gerade zwei Plätze vermochte Peier mit seinem Flug auf 133 Meter im Finaldurchgang auf der Paul-Ausserleitner-Schanze gutzumachen. Deschwanden (127,5 m) musste gar mit Rang 29 vorliebnehmen.

Eine Enttäuschung setzte es für Simon Ammann ab. Der Routinier kam nach bescheidener Qualifikation (45.) auch im Wettkampf nicht auf Touren und scheiterte im K.o.-Duell an Markus Eisenbichler. Dem Deutschen gelang im Finaldurchgang mit einem Satz auf 140,5 m der weiteste Flug des Abends.

Lindvik verpokert sich

Den Tagessieg machten die beiden Top-Anwärter auf den Tourneesieg unter sich aus – in umgekehrter Reihenfolge: Nach dem ersten Sprung hatte mit Marius Lindvik noch der Herausforderer vor Tournee-Leader Ryoyu Kobayashi gelegen. Der Norweger zeigte bei seinem 2. Sprung aber Nerven und musste den Japaner noch an sich vorbeiziehen lassen.

Herausforderer Kobayashi sprang in der Entscheidung mit 137,5 Metern exakt zwei Meter weiter als sein Konkurrent. Damit baut er seine Führung in der Tournee-Wertung weiter aus und kann mit einem Polster von 17,9 Punkten beim 2. Springen in Bischofshofen nach seinem 4. Sieg und zweiten «Grand Slam» nach 2019 greifen.

Für einen Schreckmoment sorgte hingegen Lovro Kos. Dem Slowenen wurde der Schnee im Auslauf zum Verhängnis, der ihn bremste und zu Fall brachte. Kos blieb zwar unverletzt, musste wegen seines Sturzes – trotz Flügen auf 136 m im ersten und 138,5 m im zweiten Durchgang – seine Hoffnungen auf ein Tournee-Podestplatz aber wohl begraben.

So geht’s weiter

Am Donnerstag (17:25 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App) steht in Bischofshofen das 2. und letzte Springen zum Abschluss der Vierschanzentournee an. Danach stehen für die Athleten an selber Stelle (8./9.1.) noch ein Einzel- sowie Teamspringen im Weltcup an.

Vierschanzentournee

SRF zwei, sportlive, 05.01.22, 16:25 Uhr ; 

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