Mit der Qualifikation am Freitagabend begann für Simon Ammann das 20. Weltcup-Wochenende in Engelberg. 8 Mal hat der 37-Jährige auf der Titlis-Schanze den Sprung aufs Podest geschafft, davon 3 Mal als Sieger. Seine grössten Sternstunden beim Heimspringen liegen mittlerweile einige Jahre zurück:
- 2001: Ammann fliegt überraschend auf Platz 2 und besteigt im Alter von 20 Jahren erstmals überhaupt ein Weltcup-Podest. Es ist der Startschuss einer Saison, die der Toggenburger im Februar in Salt Lake City mit dem Doppel-Olympia-Sieg krönt.
- 2008: Ein richtig gutes Wochenende zieht Ammann vor 10 Jahren ein. Das erste Springen gewinnt er, beim zweiten landet er als Dritter erneut auf dem Podest.
- 2009: Noch besser läuft es ihm im Folgejahr. Ammann gewinnt zwei von drei Springen, einmal muss er sich nur Gregor Schlierenzauer geschlagen geben. An den Olympischen Spielen in Vancouver krönt er sich zwei Monate später zum Doppel-Doppel-Olympiasieger.
- 2014: Seinen bisher letzten Podestplatz auf seiner Heimschanze sichert sich Ammann vor 4 Jahren mit Platz 2.
Bringt ihm die Heimschanze Glück?
Heuer reist Ammann zum insgesamt 20. Mal an seinen Heim-Weltcup in Engelberg – und das zu einem heiklen Zeitpunkt. Noch steht er in diesem Winter ohne Weltcup-Punkte da. Nach drei enttäuschenden Wettkämpfen zum Saisonbeginn in Wisla und Kuusamo hat der Schweizer Anfang Dezember zugunsten eines zusätzlichen Trainingsblocks auf eine Reise nach Russland verzichtet.
Ein gutes Resultat wäre auch im Hinblick auf die in zwei Wochen beginnende Vierschanzentournee wichtig. Vielleicht kommt die Heimschanze für «Simi» genau zum richtigen Zeitpunkt.
Sendebezug: SRF eins, Schweiz aktuell, 19:00 Uhr, 12.12.2018