Ammann landete im Finaldurchgang bei 136 Metern. Zwar konnte er den Sprung stehen. Unmittelbar nach der Landung verlor er aber die Kontrolle, stürzte mit voller Wucht kopfüber in den Schnee und rutschte in die Auslaufzone. Dabei verlor der 33-Jährige das Bewusstsein und zog sich schwere Schürfwunden und Prellungen im Gesicht zu.
Nach der sofortigen Behandlung durch die Sanitäter wurde Ammann per Trage abtransportiert und direkt ins Spital nach Schwarzach gebracht. «Sein Zustand ist stabil, er ist ansprechbar und kann alles bewegen», gab Swiss-Ski-Mediensprecher Christian Stahl eine erste Entwarnung. Ammanns Zustand wird nun fortwährend überwacht. «Er bleibt jetzt sicher noch einen Tag im Spital. Am Mittwochvormittag werden weitere Untersuchungen gemacht, dann wird über das weitere Vorgehen entschieden.»
Zweiter Sturz innerhalb von neun Tagen
Für Ammann war es bereits der zweite Sturz innerhalb von neun Tagen. Am 29. Dezember stürzte der vierfache Olympiasieger beim ersten Springen der Vierschanzentournee in Oberstdorf im 1. Durchgang, blieb aber unverletzt.
«Ähnlich wie in Oberstdorf wollte er wahrscheinlich bei der Landung noch einen Meter herausholen. Dabei geriet er leicht in Vorlage. Bei den enormen Kräften, die da wirken, wurde er dann zu Boden gedrückt», erklärt SRF-Kommentator Michael Stäuble.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 06.01.14, 22:20 Uhr