Zum Inhalt springen

Skispringen Ammann: «Keine Ressentiments gegenüber Innsbruck»

Nach den zwei starken Springen in Oberstdorf und in Garmisch steigt Simon Ammann als Dritter der Vierschanzentournee in den Wettkampf in Innsbruck. Obwohl er mit dem Bergisel nicht die besten Erinnerungen verbindet, gibt er sich vor dem Wettkampf vom Samstag optimistisch.

Föhnsturm vorhergesagt

Box aufklappen Box zuklappen

Zwei Tage vor dem Tournee-Springen in Innsbruck haben die Meteorologen für den Wettkampftag einen Föhnsturm mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h vorhergesagt. Dem traditionellen Wettkampf am Bergisel droht damit die zweite Absage nach 2008.

Dreizehn Punkte liegt Simon Ammann nach zwei von vier Springen hinter Tournee-Leader Thomas Diethart (Ö). Von diesem Rückstand lässt sich der vierfache Olympiasieger vor dem Wettkampf in Innsbruck nicht beunruhigen: «Das Wichtigste ist, dass ich noch im Rennen bin. Zudem stimmt mich vor allem der zweite Sprung von Garmisch (139 Meter, Anm. d. Redaktion) sehr positiv», so Ammann.

In Innsbruck und zum Abschluss in Bischofshofen geht es für den Toggenburger nun darum, seine gute Form erneut auszuspielen. «Ich muss mein Konzept jetzt einfach beibehalten und mich auf das Wesentliche konzentrieren.»

Erholung steht im Vordergrund

Nach zwei Springen innerhalb von vier Tagen gilt der Fokus im Moment vorerst aber der Erholung. Entgegen kommt Ammann, dass am Donnerstag der zweite Ruhetag der Tournee auf dem Programm steht. «Die Regeneration ist sehr wichtig für mich. So kann ich mich ein bisschen sortieren.»

Darüber hinaus geben ihm die guten Resultate in Obertsdorf und in Garmisch viel Kraft. «Der Körper erholt sich nicht so schnell wie der Kopf. Deshalb ist es entscheidend, dass ich meine positive Stimmung auf den Körper übertragen kann.» Zudem beabsichtigt Ammann, in Innsbruck auf die Qualifikation zu verzichten. Die Voraussetzung dafür sei jedoch, dass «ich mich in den Trainings schnell zurechtfinde».

Ammann: «Keine einfache Schanze für mich»

Dass in Innsbruck auf einer Anlage gesprungen wird, die nicht zu Ammanns Lieblingsschanzen gehört (kein Sieg, zwei Podestplätze bei 14 Teilnahmen), ist für den Schweizer kein Problem: «Es ist keine einfache Schanze für mich, aber das war zum Beispiel in Lillehammer ähnlich und trotzdem konnte ich da schon gewinnen. Ich habe jedenfalls keine Ressentiments gegenüber dem Bergisel.»

Zuversicht bei Künzle

Nicht nur bei Ammann ist die Stimmung vor dem dritten Tournee-Springen positiv, auch Martin Künzle blickt zuversichtlich auf die kommenden Wettkämpfe. «Die bisherigen Resultate geben Simon die nötige Ruhe. Seine Chancen auf den Gesamtsieg sind immer noch sehr gross», analysiert der Trainer.

Meistgelesene Artikel