Resultate
In jüngerer Vergangenheit gab es auf der Titlis-Schanze von Engelberg schöne Schweizer Erfolge zu bejubeln: 2007 feierte Andreas Küttel als erster Schweizer überhaupt einen Heimsieg. 2008 und 2009 triumphierte Olympiasieger Simon Ammann insgesamt dreimal. In den letzten beiden Jahren ist aber kein Schweizer mehr auf das Podest geflogen.
«Auf gutem Weg»
Für Trainer Martin Künzle steht auch in diesem Jahr nicht das blosse Resultat im Vordergrund, sondern die Konstanz in den Sprüngen. Nur wer Stabilität an den Tag lege, könne sich an der Vierschanzen-Tournee, die in 2 Wochen beginnt, in der Spitze behaupten.
«Wir sind auf gutem Weg. Ich bin mit seiner Entwicklung sehr zufrieden», analysierte der Schweizer Trainer Simon Ammanns Formstand. In Kuusamo (Fi) schaffte es der Toggenburger vor 2 Wochen erstmals in dieser Saison auf das Podest.
Drei Schweizer im Hauptfeld
Mit Gregor Deschwanden und Marco Grigoli treten weitere Schweizer zum Heim-Springen an. Beide überstanden am Freitag die Qualifikation. Damit starten erstmals seit 2007 wieder drei Schweizer im Hauptfeld von Engelberg. Deschwanden hatte bereits in Kuusamo sein Potenzial durchschimmern lassen und seinen ersten Weltcuppunkt eingeflogen. Aber: «Ihm fehlt die Konstanz, die Ammann an den Tag legt», erklärt Künzle. «Gleichwohl spüre ich, dass er in den Top 30 Fuss fassen kann.»
Bardal grosser Favorit
Konstantester Athlet dieses Winters ist Anders Bardal, der als einziger Springer in diesem Winter 5 Mal in die Top Ten vordrang. Der Norweger ist denn auch für die beiden Springen am Samstag und Sonntag in Engelberg ein heisser Kandidat auf Platz 1, zumal Bardal im Vorjahr schon das 1. Springen gewonnen hatte und im 2. Dritter wurde. In der Qualifikation jedoch war es Ammann, dem mit 130 m der zweitweiteste Satz im Feld gelang.