Lokalmatador Simon Ammann freut sich auf sein Gastspiel in der Heimat. Das Kräftemessen mit der internationalen Konkurrenz sei auch im Sommer - nicht zuletzt in Sachen Motivation - von grosser Bedeutung. «Ohne den Sommer-Grand-Prix hätten wir bis im November acht Monate Training am Stück», erklärt der Doppel-Doppel-Olympiasieger.
Ammann mit neuer Energie
In Einsiedeln strebt Ammann einen Podestplatz an. Der 33-Jährige zeigt sich nach einem kräfteraubenden Winter mit der grossen Enttäuschung bei den Olympischen Spielen in Sotschi wieder angriffslustig. «Es stimmen alle Voraussetzungen für Spitzenresultate», ist der Ostschweizer überzeugt. Zum Auftakt hatte Ammann in Wisla (Pol) den 13. Platz belegt.
Anonymer Geldgeber springt ein
Dass sich die Skisprung-Elite auch in diesem Jahr in Einsiedeln trifft, ist keine Selbstverständlichkeit. Für die Organisatoren war es auch heuer ein finanzieller Kraftakt, das Springen auf die Beine zu stellen. Der Hauptsponsor hatte sein Engagement kurz vor Weihnachten gekündigt, die Suche nach neuen Geldgebern verlief harzig.
«Wir haben mit grossem Einsatz jemanden gefunden, der im Hintergrund bleiben möchte, das Defizit aber übernehmen wird», sagt OK-Präsident Urs Fässler erleichtert. Die Situation fürs nächste Jahr sei aber noch nicht geklärt. «Es ist schwierig, jemanden zu finden, der sich für zwei bis fünf Jahre verpflichten möchte», erklärt Fässler weiter.
Grosse Vorfreude auf das Springen
Trotz finanzieller Probleme freut sich Fässler auf den Wettkampf - und betont die Wichtigkeit des Sommer-Springens in Einsiedeln. «Nur wenn wir auf unserer Schanze internationale Wettkämpfe durchführen, wird hier auch international trainiert.» Für die Anlage sei es deshalb wichtig, dass dieser Anlass auch in Zukunft stattfinden wird.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 7.8.14, 18:45 Uhr