Bischofshofen 2015, Qualifikation zum letzten Springen der Vierschanzentournee: Der Amerikaner Nick Fairall landet bei 123 Metern und setzt zum Telemark an. Er verliert jedoch die Balance, landet Kopf voran in der Auslaufspur.
Emotionale Rückkehr
Exakt ein Jahr später kehrte Fairall nach Bischofshofen zurück. Doch diesmal ist alles anders: Die einstige Skisprung-Hoffnung des US-Teams sitzt im Rollstuhl. Der Sturz im Vorjahr hatte nebst Rippenbrüchen, Nieren- und Lungenverletzungen zu einem Bruch des Lendenwirbels geführt. Seither ist eine Belastung der Beine kaum möglich. Doch Fairall kämpft gegen seine Geister an.
Ich würde alles wieder gleich machen.
Bei einer emotionalen Pressekonferenz gab sich Fairall kämpferisch. Er spüre seine Oberschenkel wieder. Wenngleich es ein langer Weg sei, laute sein Ziel: «Ich will wieder Skispringen.» Unter Tränen dankte der ehemalige Springer allen Unterstützern. Auch betonte er, sich der Risiken stets bewusst gewesen zu sein: «Es kann passieren und es ist gerade mir passiert. Ich würde in meinem Sport wieder alles gleich machen», so der 26-Jährige.
Sendebezug: SRF zwei, laufende Berichterstattung zur Vierschanzentournee