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Skispringen Gudiberg: Geschichtsträchtige Wiege des Neujahrsspringens

Die Geschichte des Neujahrsspringens bei der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen reicht weit zurück. Am Gudiberg verewigte sich auch Simon Ammann mit zwei Premieren.

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Verfolgen Sie das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen am Donnerstag ab 13:55 Uhr live auf SRF zwei oder im Stream auf www.srf.ch/sport.

Das Neujahrsspringen hat in Garmisch-Partenkirchen eine lange Tradition. 1921, 3 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, wurde die Schanze am Hausberg wiedereröffnet und der Wettbewerb am 1. Januar vom Skiclub Partenkirchen ins Leben gerufen. Nach dem Zuspruch für die Austragung der Olympischen Winterspiele 1936 wurde im Oktober 1933 die grosse Olympiaschanze am Gudiberg gebaut. Seither erfuhr die Anlage diverse Umbauten, die letzte 2007.

Erstes Springen bei Tournee-Premiere 1953

Bei der erstmaligen Austragung der Vierschanzentournee im Jahr 1953 bildete die Olympiaschanze in Garmisch den ersten Ausgangsort. 30'000 Zuschauer sahen zu, wie sich der Norweger Asgeir Dolplads als erster Tagessieger bei der mittlerweile legendären Tournee in die Geschichtsbücher eintrug. Seit 1954 stellt das Neujahrsspringen am Gudiberg schliesslich den zweiten Stopp für die Skispringer dar.

Zwei Premieren durch Simon Ammann

Auf der grossen Olympiaschanze hinterliess auch Simon Ammann seine Spuren. Der vierfache Olympiasieger konnte 2011 als erster Schweizer in Garmisch-Partenkirchen triumphieren – allerdings wurde der Wettbewerb damals nach nur einem Durchgang abgebrochen. Der Toggenburger schaffte zudem 2009 (2.) und 2014 (3.) den Sprung auf das Podest.

Bereits ein Jahr vor seinem Sieg, am 1. Januar 2010, hatte Ammann mit dem Schanzenrekord von 143,5 Metern Geschichte geschrieben. Diesen Rekord hält der Schweizer bis heute. Glück brachte ihm Garmisch im Kampf um den erstmaligen Tournee-Gesamtsieg aber weder 2010 noch sonst. Auch bei der diesjährigen Vierschanzentournee kann der 33-Jährige nach seinem Sturz beim Auftaktspringen in Oberstdorf in Partenkirchen nur noch um den Tagessieg kämpfen.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.12.2014, 17:25 Uhr

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