Zum Inhalt springen

Header

Zur Übersicht von Play SRF Audio-Übersicht

Skispringen in Engelberg Olympia-Boost gesucht: Hilft das Heimspringen den Schweizern?

Die Weltcupspringen in Engelberg sind mehr als ein sportlicher Fixpunkt vor Weihnachten. Sie gelten als wichtiger Gradmesser im Hinblick auf Olympia.

Skispringer in Wettkampfkleidung mit Skiern.
Legende: Es läuft noch nicht wie gewünscht für Gregor Deschwanden und Co. Keystone/EPA/MARTIN DIVISEK

Die Schweizer Skispringer reisen mit gemischten Gefühlen zum Heimweltcup. Am Ende des ersten Wettkampfblocks fühlen sie sich unter Wert geschlagen. Teamleader Gregor Deschwanden startete ordentlich, blieb jedoch noch ohne den erhofften Ausreisser nach oben.

Hinter ihm klafft eine Lücke. Simon Ammann sammelt auch mit 44 Jahren weiterhin Weltcuppunkte, war bislang aber nur selten im Finaldurchgang der Top 30 vertreten. Seine Sprünge reichen noch nicht für die Erfüllung einer achten Olympia-Norm.

Die Stimmung im Team ist nicht schlecht. Wir sind breiter aufgestellt als früher.
Autor: Gregor Deschwanden

Das Talent der jüngeren Springer wie Sandro Hauswirth, Juri Kesseli oder Felix Trunz blitzt phasenweise auf, sie ringen jedoch noch mit der Konstanz. Eigentlich war man zu Saisonbeginn davon ausgegangen, dass Engelberg allen eine Chance bietet, sich im internen Konkurrenzkampf für die drei Olympiatickets zu positionieren.

Programm-Hinweis

Box aufklappen Box zuklappen

SRF zeigt die Skispringen aus Engelberg wie folgt auf SRF zwei und in der SRF Sport App:

  • Samstag, 12:55 Uhr: Frauen
  • Samstag, 15:55 Uhr: Männer
  • Sonntag, 11:25 Uhr: Frauen
  • Sonntag, 15:55 Uhr: Männer

Nun zeigt sich, dass die ansprechenden Resultate des Sommers mit zum Teil einer halben Olympia-Qualifikation nicht nahtlos in den Winter übertragen werden konnten. Weder die Routiniers Ammann und Killian Peier noch die drei Jungen haben die Selektionskriterien vollumfänglich erfüllt.

Unter Wert geschlagen

«Die Stimmung im Team ist nicht schlecht. Wir sind breiter aufgestellt als früher», sagt Deschwanden, der nach Sotschi, Pyeonchang und Peking zum vierten Mal an Olympische Spiele reisen wird, gegenüber Keystone-SDA. «Wir wissen, dass wir derzeit unter Wert geschlagen werden. Wir bringen oft die guten Sprünge nicht in den Wettkampf.»

Eine Olympia-Qualifikation liege noch für jeden drin. «Wir haben gut gearbeitet und Fortschritte als Team gemacht.» Der Sommer habe das gezeigt, beteuert der 34-jährige Luzerner. «Jetzt braucht es ein Wochenende, bei dem das Pendel auf unsere Seite ausschlägt.»

Deschwanden und seine Teamkollegen hinken derzeit ihren Ansprüchen hinterher. Deshalb sollen die zusätzlichen Trainingssprünge unter der Woche, die das Schweizer Team auf der Gross-Titlis-Schanze erhält, helfen, die Basis für ein erfolgreiches Wochenende zu legen.

Arnet als Lichtblick

Bei den Frauen richtet sich der Fokus besonders auf Sina Arnet. Die 20-jährige Engelbergerin ist der Lichtblick im Schweizer Team. Sie sprang in dieser Saison konstant in die Top 25 und übertraf die Erwartungen. Vor heimischem Publikum will Arnet ihre positive Entwicklung bestätigen.

Seriensieger Domen Prevc

Aus internationaler Sicht rückt die Familie Prevc ins Zentrum. Von den drei Brüdern Peter, Cene und Domen Prevc ist noch Domen aktiv. Mit Nachdruck: Er gewann die letzten vier Wettkämpfe in Serie und führt das Weltcup-Gesamtklassement vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi und Landsmann Anze Lanisek an.

Bei den Frauen prägt ebenfalls eine Prevc das Geschehen. Nika, die Schwester von Domen, springt vorne mit. Sie gewann bislang drei der acht Weltcupspringen.

Radio SRF 1, Morgengespräch um 6:15 Uhr, 19.12.2025 ; 

Meistgelesene Artikel