Simon Ammann hatte am Ende der letzten Saison offen gelassen, ob er weiter springen will. Der Toggenburger hatte eine schwierige zweite Saisonhälfte erlebt, nachdem er beim Abschluss der Vierschanzentournee schwer gestürzt war und erst bei der WM in Falun in den Springerzirkus zurückkehren konnte.
«Skisprung-Fieber» hält an
«Als ich mich von der intensiven Saison erholt und zahlreiche Gespräche geführt hatte, kam ich nach eingehender Analyse zum Schluss, noch immer vom Skisprung-Fieber gepackt zu sein», analysiert Ammann diese schwierige Zeit.
Auch die starken Resultate zu Saisonbeginn hätten grossen Einfluss auf die Entscheidungsfindung des 33-Jährigen gehabt: «Mit meinen sechs Podestplätzen im letzten Winter habe ich die Bestätigung, noch immer in der absoluten Weltspitze um den Sieg mit zu springen.»
Sommertraining und Flugprüfung
Gemeinsam mit seinen Teamkollegen hat Ammann das Sommertraining in den Bereichen Kraft und Kondition schon vor zwei Wochen wieder aufgenommen. Bis er seine ersten Sprünge auf der Schanze absolviert, dauere es aber noch einen Monat, heisst es in einer Medienmitteilung von Swiss-Ski.
Er nehme sich eine etwas längere Auszeit vom Springen, um sich seiner zweiten grossen Leidenschaft, dem Fliegen, widmen zu können. «Ich bereite mich derzeit auf die Airliner-Theorieprüfungen vor und werde die kommenden zwei Wochen in England verbringen», präzisierte der Toggenburger seine Ambitionen neben der Schanze.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachmittagsbulletin, 15.5.2015, 16:03 Uhr