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Skispringen Überraschungs-Sieg in Engelberg - Ammann Elfter

Trotz verkorkstem 1. Durchgang ist Simon Ammann in Engelberg auf Platz 11 geflogen. Pascal Kälin stürzte nach tollem 1. Durchgang auf den 30. und letzten Finalplatz ab. Das Springen hat der Pole Jan Ziobro gewonnen.

2. Durchgang

Skispringen

Mit der Einstellung von Simon Ammanns Schanzenrekord und einer Weite von 141 m hat der Pole Jan Ziobro überraschend und überlegen das Springen von Engelberg gewonnnen. Er klassierte sich vor Landsmann und Weltmeister Kamil Stoch und dem Norweger Anders Bardal. Den Schweizern fehlte beim Heim-Wettkampf die Konstanz über 2 Durchgänge.

Ammann mit Steigerung

Der Schweizer Teamleader Simon Ammann zeigte einen schwachen 1. Sprung, steigerte sich im 2. Durchgang dafür deutlich. Der Toggenburger segelte beim 2. Versuch 9 m weiter und landete bei starken 134 m. Damit verbesserte sich Amman vom 28. auf den 11. Platz. Der Vierfach-Olympiasieger war wegen des 1. Durchgangs aber dennoch nicht komplett zufrieden mit seinem Wettkampf: «Leider brauchte ich den Ärger aus dem 1. Sprung, um im 2. das Optimum herauszuholen.»

Kälin abgestürzt

Dank seiner deutlichen Steigerung schnappte sich Ammann im Final auch seinen Teamkollegen Pascal Kälin. Der Einsiedler hatte sich nach einem starken 1. Sprung als 15. und bester Schweizer für den Final qualifiziert. In diesem stürzte er mit gerade mal 110,5 m jedoch regelrecht ab und fiel auf den 30. Platz zurück. Gregor Deschwanden beendete das Springen auf Rang 18 und Marco Grigoli schied als 42. bereits nach dem 1. Durchgang aus.

Ziobro überlegen

Mann des Tages war ganz klar Jan Ziobro. Der Pole feierte in Engelberg den 1. Weltcup-Sieg seiner Karriere. Sowohl im 1. als auch im 2. Durchgang war der 22-Jährige mit Weiten von 134 m beziehungsweise 141 m eine Klasse für sich. Dieser Exploit kommt deswegen überraschend, weil Ziobro bisher noch keine Stricke zerrissen hatte. Sein Bestresultat vor dem Springen in Engelberg war ein 9. Platz, welcher ihm zum Saisonauftakt in Klingenthal gelang, wo der Wind das Klassement tüchtig durcheinander gewirbelt hatte.

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