Iouri Podladtchikov knallte im WM-Final in der Sierra Nevada bei der Landung des 4. und entscheidenden Sprunges heftig auf das rechte Knie und seitlich auf den Kopf. Die Silbermedaille war ihm gleichwohl nicht mehr zu nehmen.
Nach einer MRI-Untersuchung zurück in der Schweiz wurde beim 28-Jährigen ein Kreuzbandriss diagnostiziert, der erste für den Olympiasieger. Diese Verletzung bedeutet das frühzeitige Saisonende.
Das Risiko fährt immer mit. Damit müssen wir als Sportler rechnen.
Der Pechvogel wird diesen Donnerstag in St. Moritz operiert werden. Anschliessend folgte die langwierige Rehabilitation.
Die Titelverteidigung bleibt das grosse Ziel
«Ich habe alles gegeben an diesem Wettkampf und das war auch die richtige Einstellung. Das Risiko fährt immer mit. Damit müssen wir als Sportler rechnen», sagt der 28-Jährige.
Pünktlich zu den Olympischen Winterspielen 2018 in Südkorea dürfte der amtierende Halfpipe-Olympiasieger zurück sein. «Wenn es einer schafft, dann Iouri», sind sich Cheftrainer Pepe Regazzi und Chef Snowboard, Sacha Giger, einig.
Prompt lässt sich der Athlet nicht unterkriegen und meint: «Die Verletzung hat wie alles seinen Grund und seinen Wert. Ich werde weiterhin alles geben und alles meinen Vorbereitungen unterordnen.»
Sendebezug: sportlive, SRF info, 11.03.2017, 19:55 Uhr