2013 trat Marcel Hug endgültig aus dem Schatten seiner Kollegen - und ebenfalls in der Kategorie «Behindertensportler des Jahres» nominierten Kollegen Heinz Frei und Edith Wolf-Hunkeler.
5 Mal Gold und Sieg am New York Marathon
Der 27-jährige Ausnahmeathlet konnte sich an der Leichtathletik-WM nach 5 von 6 Rennen Gold umhängen lassen. Dazu gab es noch eine silberne Auszeichnung. Im Herbst gewann der erfolgreichste Rollstuhlsportler des Jahres zudem den prestigeträchtigen Marathon von New York.
Mit 10 Jahren bestritt der mit offenem Rücken (Spina Bifida) geborene Hug sein erstes Rennen im Rollstuhl - und gewann dieses. 2004 wurde der Thurgauer an den «Sports Awards» als erster Behindertensportler zum «Newcomer des Jahres» gewählt. Mittlerweile lebt das Ausnahmetalent als Profi vom Sport - zumindest national ist auch dies eine Ausnahme.
Ausnahmesportler und Aushängeschild
Hug ist aber nicht nur erfolgreich, sondern gilt wegen seiner besonnenen Art als Vorbild für den Rollstuhlsport. Mit Sätzen wie: «Ich will als Sportler respektiert und nicht als Behinderter bewundert werden» oder: «Ich mache Sport, obwohl ich im Rollstuhl bin, und nicht, weil ich im Rollstuhl bin», geniesst er Respekt und wuchs zum neuen Aushängeschild des Behindertensports heran.
Trotz der Dominanz an der WM in Lyon gehen Hug die Ziele nicht aus. Noch fehlt im eine Goldmedaille an den Paralympics. Und auch der Weltrekord in seiner Paradedisziplin Marathon peilt der Ostschweizer noch an.