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Sports Awards Federer und Gisin räumen an «Sports Awards» ab

Roger Federer und Dominique Gisin haben an den «Sports Awards» in Zürich die Wahl zu den Schweizer Sportlern des Jahres für sich entschieden. An der Gala wurden auch Kariem Hussein, Guri Hetland, Marcel Hug sowie das Schweizer Davis-Cup-Team ausgezeichnet.

Zum bereits 6. Mal durfte Roger Federer die Auszeichnung als «Sportler des Jahres» entgegennehmen. Der Baselbieter hatte den Award bereits 2003, 2004, 2006, 2007 und 2012 gewonnen und ist nun auch Rekordsieger bei den Schweizer Sportlerwahlen. Davor hatte er sich den Rekord mit Skifahrerin Vreni Schneider geteilt, welche die Auszeichnung zwischen 1988 und 1995 fünfmal erhalten hatte.

Federer setzte sich bei der Wahl vor Langläufer Dario Cologna durch. Der «Sportler des Jahres 2013» hatte in Sotschi zwei Goldmedaillen gewonnen. Rang 3 ging an Federers Davis-Cup-Partner Stan Wawrinka, seines Zeichens «Schweizer des Jahres».

Federer zeigte sich glücklich über die Ehrung. Zwar sei es ein bisschen schwierig, verschiedene Sportarten zu vergleichen. Er sei sich bewusst, dass die Wahl deshalb nicht so einfach sei. «Doch ich nehme den Award sehr gerne. Aber gleichzeitig teile ich ihn auch ein wenig mit Stan». Es sei schade, dass der Lausanner den Sieg nicht habe holen können, so Federer über seinen Freund, der krankheitshalber zu Hause blieb.

Gisin für Abfahrts-Gold geehrt

Mit 40,9 Prozent der Stimmen wählten Medien, Spitzensportler und das TV-Publikum Dominique Gisin zur «Sportlerin des Jahres». Damit sicherte sich erstmals seit 2001, als Sonja Nef die Trophäe geholt hatte, wieder eine Skifahrerin diese Auszeichnung.

Gisin, die damit die Nachfolge von Giulia Steingruber antrat, setzte sich bei ihrer Wahl gegen namhafte Konkurrenz durch. Platz 2 belegte Biathletin Selina Gasparin, dahinter folgte Leichtathletin Mujinga Kambundji.

Die Engelbergerin hatte im Februar bei den Olympischen Spielen in Sotschi zeitgleich mit der Slowenin Tina Maze Gold in der Abfahrt gewonnen. Der Titel in Russland entschädigte die 29-jährige Gisin für zahlreiche schwere Verletzungen, die sie im Laufe ihrer Karriere erlitten hatte. «Ich sehe die Auszeichnung als Anerkennung eines ganz verrückten Wegs, der irgendwie - keine Ahnung, wie - am Ende noch zu Gold geführt hat», sagte Gisin bei ihrer Dankesrede gerührt.

Davis-Cup-Equipe ist «Team des Jahres»

Die Auszeichnung zum «Team des Jahres» sicherte sich das Schweizer Davis-Cup-Team. Roger Federer, Stan Wawrinka, Michael Lammer und Marco Chiudinelli hatten im November mit einem Finalsieg über Frankreich in Lille für den erstmaligen Triumph der Schweiz im prestigeträchtigen Teamwettbewerb gesorgt.

Hussein ist «Newcomer des Jahres»

Die erste Auszeichnung des Abends hatte Leichtathlet Kariem Hussein abgeräumt. Der Europameister über 400 m Hürden wurde als «Newcomer des Jahres» ausgezeichnet. Der 25-Jährige hatte im August an der Heim-EM im Letzigrund alle überrascht und sensationell die Goldmedaille gewonnen. In der Publikumswahl setzte sich der Thurgauer gegen Kevin Fiala (Eishockey) und Elisa Gasparin (Biathlon) durch.

Trainerin Hetland ausgezeichnet

Die Wahl zur «Trainerin des Jahres» entschied die ehemalige Schweizer Langlauf-Nationaltrainerin Guri Hetland für sich. Die Norwegerin hatte die Schweizer Equipe während 4 Jahren äusserst erfolgreich gecoacht - so trug sie auch grossen Anteil an Dario Colognas beiden Goldmedaillen in Sotschi. Hetland liess den ehemaligen Fussball-Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld und Husseins Coach Flavio Zberg hinter sich.

Marcel Hug zum Dritten

Den Titel als «Behindertensportler des Jahres» sicherte sich Marcel Hug zum 3. Mal nach 2011 und 2013. Der Rollstuhlsportler hatte 2014 dreimal EM-Gold in Swansea geholt.

Sendebezug: SRF 1, »Sports Awards», 14.12.14, 20:05 Uhr

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