Seit 2006 gehört die Schweizer Equipe ununterbrochen zur WM-Gästeliste. Vier erfolgreiche Qualifikations-Kampagnen in Serie hat auf dem europäischen Kontinent neben der SFV-Auswahl nur ein exklusiver Kreis aktueller und ehemaliger Welt- und Europameister zu bieten: Deutschland, Frankreich, Portugal, Spanien und England.
Im Ausland geniessen wir den höchsten Respekt.
«Im Ausland geniessen wir den höchsten Respekt», betonte Vladimir Petkovic am Tag nach dem torlosen Remis im Playoff gegen Nordirland. Die Pfiffe der eigenen Fans suggerierten etwas anderes, waren aber nur eine Momentaufnahme. Im Allgemeinen ist das Team inzwischen sehr hoch im Kurs. Tickets für entscheidende Partien sind meistens innerhalb von wenigen Stunden vergriffen.
Petkovic setzt auf Ballbesitz und Dominanz
Der Stil von Petkovics Ensemble kommt gut an. Der Coach arbeitet nicht nur resultatorientiert, der Tessiner mit Wurzeln in Sarajevo lässt einen attraktiven, modernen Fussball spielen. Ballbesitz und Dominanz sind in seiner couragierten Strategie wichtige Themen. Petkovics Handschrift beim Team des Jahres 2017 ist deutlich erkennbar. Seit seinem Einstieg im Herbst 2014 verlor er von 26 Pflichtspielen nur vier – bei einem imposanten Torverhältnis von 51:17.
Gegen die zähen Nordiren demonstrierten die Schweizer, über ein breites Repertoire zu verfügen. Neben spielerischer Klasse und enorm viel Turniererfahrung steckt eine Menge Mentalität in der Nationalmannschaft.
Profis wie der sechsfache Serie-A-Meister Stephan Lichtsteiner und Arsenals Skipper Granit Xhaka personifizieren die entsprechende Leadership perfekt.
Sendebezug: Credit Suisse Sports Awards, SRF 1, 10.12.17, 20:05 Uhr