In der Wahl, die von Sportjournalisten und dem Publikum durchgeführt wurde, fielen 43,9 Prozent der Stimmen auf Roger Federer. Der 17-fache Grand-Slam-Sieger gewann vor Langlauf-Gesamtweltcupsieger Dario Cologna. Dritter wurde Steve Guerdat, Olympiasieger im Springreiten.
Federer: «Konnte alle meine Ziele erreichen»
«Es gibt wohl nichts Schöneres, als eine Standing Ovation in der Schweiz zu erhalten», bedankte sich Roger Federer für den Applaus des Publikums. «Für mich war es ein unglaubliches Jahr, ich konnte eigentlich alle meine Ziele erreichen», zog der neue Sportler des Jahres Bilanz.
Federer, der die Wahl erstmals seit 2007 wieder für sich entschied, hatte sich 2012 seinen 7. Titel in Wimbledon geholt, zwischenzeitlich Platz 1 in der Weltrangliste zurückerobert und sich mit Silber in London zudem die 1. Einzelmedaille an Olympischen Spielen gesichert.
Sportlerin des Jahres: Nicola Spirig
Bei den Frauen fiel die Entscheidung noch deutlicher aus: Nicola Spirig, die Triathlon-Olympiasiegerin von London, setzte sich mit 53,21 Prozent der Stimmen vor der Orientierungsläuferin Simone Niggli und der Kunstturnerin Giulia Steingruber durch.
Spirig verglich die Entscheidung an den «Sports Awards» mit dem Warten auf den Zielfilm in London: «Sie ahnen es, beides brauchte Nerven. Aber beide Ereignisse endeten erfolgreich», freute sich Spirig, die sich gerührt bei den Zuschauern, ihrem sportlichen Umfeld und der Familie bedankte.