Der Leichtgewichts-Vierer hat eine nahezu perfekte Saison hinter sich. Mario Gyr, Simon Niepmann, Simon Schürch und Lucas Tramèr dominierten ihre Kategorie. Das Quartett gewann EM- und WM-Gold und sicherte sich auch den Sieg im Gesamtweltcup.
Ihre Überlegenheit im leichten Vierer ohne Steuermann demonstrierten die vier Ruderer zum Saisonschluss an der WM in Aiguebelette (Fr), als sie im Final einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg feierten.
Das Team sicherte der Schweiz den ersten WM-Titel in einer olympischen Bootsklasse seit 1995, als Markus und Michael Gier im Leichtgewichts-Doppelzweier triumphiert hatten. Gier/Gier waren 1996 auch die letzten Ruderer, die den Award als «Team des Jahres» überreicht erhalten hatten.
Im Mai 2010 war das Team erstmals in dieser Formation gemeinsam angetreten. Dann folgten die Hoffnungen auf eine Olympiamedaille 2012 und der eher enttäuschende fünfte Platz an den Spielen von London. Dies führte zu einer Trennung, weil sich Gyr und Schürch im Doppelzweier mehr Chancen auf eine Olympiamedaille 2016 ausrechneten – und die Wiedervereinigung vor dieser Saison.
Seither bewiesen die vier Ruderer grosse Klasse. Sie fanden sich wieder als Einheit und arbeiteten hart, um sich von einem Finalboot zu einem Podestplatzboot zu verbessern. Das gelang auch dank Trainer Ian Wright, der den Vierer aus der Komfortzone holte und die Athleten sechsmal pro Woche drei Einheiten pro Tag trainieren liess – viel mehr als zuvor.
Sendebezug: SRF 1, «Sports Awards», 13.12.2015 20:05 Uhr