Die Ironman-WM auf Hawaii mit 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen wurde ihrem Ruf als einer der härtesten Triathlon-Wettkämpfe überhaupt einmal mehr gerecht. Am Ende wurde es bei extremer Hitze dramatisch, die Ereignisse überschlugen sich.
Die wie die sichere Gewinnerin aussehende US-Amerikanerin Taylor Knibb brach 3 Kilometer vor dem Ziel zusammen, musste ärztlich versorgt werden und schliesslich das Rennen aufgeben.
Gut 10 Kilometer zuvor war auch deren erste Verfolgerin Lucy Charles-Barclay von ihrem Ehemann aus dem Rennen genommen worden, nachdem sie bei Temperaturen von 30 Grad und extremer Luftfeuchtigkeit sichtlich benommen über die Strassen von Kailua-Kona getorkelt war.
Derron auf Rang 26
Die Norwegerin Solveig Lövseth nutzte die unerwartete Chance in der Endphase zu ihrem Premierentitel in 8 Stunden, 28 Minuten und 27 Sekunden. 35 Sekunden dahinter landete die Britin Katrina Matthews auf Rang 2.
Platz 3 ging an die deutsche Titelverteidigerin Laura Philipp, die bereits rund 9 Minuten auf die Siegerin verlor. Die einzige Schweizerin am Start, Nina Derron, klassierte sich mit rund 52 Minuten Rückstand auf Rang 26. Ihre Schwester und Olympia-Zweite Julie Derron hatte ihre Teilnahme nach einem Sturz mit dem Rad im August absagen müssen.
Für die Frauen war es der letzte Solo-Auftritt am Sehnsuchtsort Hawaii, ab dem kommenden Jahr gibt es auf Big Island wieder einen gemeinsamen Renntag mit den Männern. Die hatten für 2025 bereits im September mit dem Norweger Casper Stornes letztmals in Nizza ihren Weltmeister gekrönt.