17 Mal kämpfte Wiler-Ersigen in den letzten 20 Jahren im Playoff- oder Superfinal um den Meistertitel. Der Weg in den diesjährigen Final war allerdings kompliziert. Nach Platz 4 in der Qualifikation und den Playoff-Siegen gegen Zug (4:3) und GC (4:1) sprach man von der «unerwartetsten Finalqualifikation des SV Wiler-Ersigen». Mit dem 13. Titel würde der Klub zum alleinigen Rekordmeister vor Rot-Weiss Chur avancieren.
In der Neuauflage des verlorenen Finals von 2018 ist Wiler-Ersigen weder Favorit noch Aussenseiter. Für Köniz sprechen insbesondere die Direktvergleiche in dieser Saison. Das Team von Trainer Jyri Korsman gewann beide Duelle in der Meisterschaft (7:4, 3:2) und behielt auch im Supercup-Halbfinal die Oberhand (5:4 n.P.).
Funktionierendes Könizer Defensivkonzept
Köniz verfügt in der Offensive über eine Reihe möglicher Spieler, die den Unterschied machen können. Auch unter dem finnischen Nachfolger des nach der Meister-Premiere vor drei Jahren abgetretenen Trainer-Urgesteins René Berliat sind die Berner indes eine klassische Kontermannschaft.
Dass das Defensivkonzept funktioniert, bewiesen die Könizer insbesondere im Halbfinal gegen Malans. Wobei die Serie sehr eng verlief. Die Hälfte der Partien ging in die Verlängerung oder ins Penaltyschiessen, nur bei einer war die Entscheidung schon vor der Schlussphase gefallen.
Wilers Weltklasse-Block
Die Stärken von Wiler-Ersigen haben sich zuletzt verschoben. Nach dem Rücktritt von Captain Matthias Hofbauer sowie den Abgängen der Nationalspieler Nicola Bischofberger und Deny Känzig lastet in dieser Saison viel Verantwortung auf der ersten Formation um die Ausländer Joonas Pylsy und Michal Dudovic.
Mit Krister Savonen hat das Team von Trainer Thomas Berger möglicherweise einen weiteren Trumpf im Ärmel. Der Finne könnte am Samstag nach einer Gehirnerschütterung sein Comeback geben.