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Versammlung in Ittigen Nimmt Olympia in der Schweiz die nächste Hürde?

Am Freitag stimmt das Sportparlament darüber ab, ob die Schweiz für die Olympischen Winterspiele 2030 kandidieren soll.

Zum dritten Mal nach 1928 und 1948 sollen Olympische Winterspiele in der Schweiz stattfinden. Waren die Dimensionen damals noch viel kleiner und St. Moritz jeweils Gastgeber des noch überschaubaren Grossevents, sollen die Spiele 2030 mit einem neuen Konzept daherkommen: dezentral, auf bestehenden Anlagen, in allen vier Sprachregionen und weitgehend privatfinanziert.

So zumindest sieht es die Machbarkeitsstudie vor, welche Swiss Olympic im Oktober präsentiert hat. Ein zentraler Punkt der Studie betraf dabei auch den Rückhalt in der Bevölkerung. 67 Prozent der Befragten befürworten demnach die Pläne von Swiss Olympic.

Auch der Bundesrat um Sportministerin Viola Amherd steht Bemühungen um die Durchführung von nachhaltigen Olympischen Winterspielen in der Schweiz positiv gegenüber, wie das Baspo im Rahmen der vorgelegten Machbarkeitsstudie mitteilte.

Gibt das Sportparlament grünes Licht?

Am Freitag soll das Projekt eine nächste Hürde nehmen. Der Exekutivrat von Swiss Olympic beantragt dem Sportparlament, die Schweizer Kandidatur formal zu beschliessen. Es wird erwartet, dass die Delegierten der Sportverbände die Pläne unterstützen. Tun sie das, wäre die nächste Stufe im Prozess der sogenannte «targeted dialogue», also gezielte Gespräche mit dem Internationalen Olympischen Komitee IOC.

Anfang Woche hatte bereits Schweden seine Kandidatur weiter vorangetrieben. Nachdem die schwedische Landesregierung schon vor 10 Tagen grünes Licht für die Kandidatur 2030 gegeben hatte, sicherte auch die Stadt Stockholm der Bewerbung Unterstützung zu. Auch Frankreich bewirbt sich offiziell für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2030.

Radio SRF 4 News, 22.11.2023, 12:00 Uhr ; 

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