Die Schweizer Volleyballerinnen hatten sich die Achtelfinal-Qualifikation an der EM als Ziel gesetzt – dieses ist vor dem letzten Gruppenspiel gegen Italien rechnerisch noch erreichbar. Um doch noch weiterzukommen, müssten folgende Szenarien eintreffen:
- Die Schweiz muss die Italienerinnen bezwingen.
- Gleichzeitig muss Belarus die Slowakei schlagen.
Würden die Slowakinnen Belarus mit 3:2 schlagen, wären die Schweizerinnen schon vor dem Spiel gegen Italien ausgeschieden. Verlöre Belarus mit 0:3 oder 1:3 Sätzen, käme es darauf an, wie hoch der Sieg der Schweiz gegen Italien ausfällt, da dann alle Teams 2 Siege auf dem Konto hätten und das Verhältnis gewonnener/verlorener Sätze relevant würde.
Wenn diese beiden Szenarien eintreffen sollten, würden die Schweizerinnen Ungarn und die Slowakei hinter sich lassen und als Vierte der Gruppe C in die K.o.-Phase einziehen. Das Problem: Italien ist eine der grossen Adressen im Volleyball. Das Team mit Ausnahmekönnerin Paola Egonu hat in Zadar bislang in 4 Spielen gerade mal einen Satz abgegeben.
Italien gibt den Takt im Volleyball an.
Gleichwohl sagt Assistenztrainer Frieder Strohm: «Wir werden unsere Taktik möglichst so wählen, dass wir zum Sieg kommen können – auch gegen Italien.» Es sei für sein Team ein normaler Gegner. «Ja, Italien ist seit Jahrzehnten eine Weltmacht im Volleyball – aber wir sind an derselben EM», so Strohm.
Schweizerinnen bewundern die Gegnerinnen
Anders klingt es bei den Spielerinnen. «Wir wollen jeden Punkt feiern», sagt etwa Madlaina Matter. Es sei unglaublich, gegen ein so grossartiges Team spielen zu dürfen. Korina Perkovac meint: «Italien gibt den Takt im Volleyball an.» Es sei eine riesige Ehre, am gleichen Turnier wie die Italienerinnen zu sein.