Zum ersten Mal seit 2017 findet im kommenden Jahr eine Volleyball-EM der Frauen ohne Schweizer Beteiligung statt. Mit der 2:3-Niederlage gegen Finnland beendete das Team von Trainerin Lauren Bertolacci die Gruppe auf dem 3. und letzten Rang. Für eine Qualifikation hätte die Schweiz zu den fünf besten (von sieben) Gruppenzweiten gehören müssen.
Die Schweizerinnen mussten die EM-Träume in Winterthur bereits nach zwei Sätzen begraben. Nachdem sie den ersten Satz dank acht gewonnenen Punkten in Serie noch drehen konnten, gelang im 2. Durchgang nicht mehr viel. Die Nati verlor den Satz mit 15:25, womit das Aus bereits feststand. Letztlich unterlagen sie den Finninnen mit 25:19, 15:25, 21:25, 25:22, 14:16.
Der Auftakt in die Qualifikation war vor einem Jahr mit einem Auswärtssieg in Finnland noch geglückt, in den weiteren Partien der Dreier-Gruppe gab es aber zwei klare Niederlagen gegen Deutschland und nun auch zuhause gegen die Nordländerinnen.
Enttäuschte Schweizerinnen
Nach der missglückten EM-Qualifikation zeigten sich die Schweizerinnen natürlich enttäuscht. Captain Samira Sulser sprach von verpassten Chancen. «Wir haben es heute einfach nicht geschafft, den Punkt zu machen», erklärte sie. Trainerin Lauren Bertolacci fand auch deutliche Worte: «Wir haben die Qualifikation nicht verdient.»
Es sei eine schwierige Gruppe gewesen, sagte Bertolacci. «Doch am Ende sind wir Dritter geworden. Und wer Dritter wird, fährt nicht an die EM.» Nun solle hart daran gearbeitet werden, dass man im Ranking weiter aufsteige, damit in Zukunft die Qualifikation für die grossen Turniere etwas einfacher wird.