Die Schweizer Delegation, die nach Stare Jablonki reiste, besteht aus zwei Männer- und vier Frauenduos. In den Kampf um die WM-Medaillen wird aller Voraussicht nach keines von ihnen eingreifen können. Ein Platz in den Top 10 darf hingegen einigen zugetraut werden.
Heidrich/Zumkehr bei Hauptprobe stark
Joana Heidrich und Nadine Zumkehr deuteten ihr Potenzial bei der WM-Hauptprobe in Rom mit Platz 5 an. Auf dem Weg in die Viertelfinals besiegten sie gleich drei Topteams. Allerdings wurden Heidrich/Zumkehr in eine schwierige Gruppe gelost. Zum Auftakt spielen sie gegen Muriel Grässli und Romana Kayser.
Isabelle Forrer und Anouk Vergé-Dépré hingegen treffen in der Gruppenphase auf relativ unerfahrene Teams und können sich gute Chancen auf eine Qualifikation für die Sechzehntelfinals ausrechnen. Diese haben auch Tanja Goricanec und Tanja Hüberli als Ziel.
Chevallier/Kovatsch brauchen Zeit
Die Männerduos sind schlecht eingespielt. Sébastien Chevallier ist der einzige verbliebene Olympionike von 2012 in der Schweizer Equipe. Er spielte in dieser Saison mit nicht weniger als drei verschiedenen Partnern zusammen. Für die WM ist nun Stammpartner Mats Kovatsch nach auskuriertem Aussenbandriss am linken Knie wieder mit von der Partie. «Es braucht Zeit, bis wir wieder das Niveau von vorher erreichen», meint Chevallier. Entsprechend sehen die beiden die WM «als Testlauf für das Grand-Slam-Turnier von Gstaad in einer Woche» an.
Philip Gabathuler und Jonas Weingart spielen ebenfalls erst seit dieser Saison zusammen. Die beiden liessen in Den Haag mit einem Sieg über den amerikanischen Olympiasieger Phil Dalhausser und dessen neuen Partner Sean Rosenthal aufhorchen.