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Zweifel an saudischem Projekt Doch keine Winterspiele in der Wüste?

Die asiatischen Winterspiele 2029 sollten eigentlich im saudi-arabischen Trojena stattfinden. Nun wachsen die Zweifel.

Geschäftsleute vor einer Karte
Legende: Rechtzeitige Fertigstellung? Geschäftsleute studieren eine Vision des geplanten Skigebiets Trojena. Imago/Sopa/Archiv

Der Olympische Rat Asiens (OCA) hat beim südkoreanischen Olympischen Komitee eine Anfrage deponiert, ob das ostasiatische Land allenfalls als Gastgeber 2029 einspringen könne. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag unter Berufung auf südkoreanische Kreise.

Hintergrund sind offenbar Probleme in Saudi-Arabien, das als Gastgeber der Spiele vorgesehen ist. Die Financial Times und Bloomberg hatten diese Woche berichtet, die pünktliche Fertigstellung des geplanten Ski-Resorts Trojena im Norden des Landes sei aufgrund des engen Zeitplans gefährdet.

Das Projekt, Winterspiele in der Wüste auszutragen, sorgt seit der Vergabe im Jahr 2022 für Aufsehen. Das Gebiet Trojena, Teil des bereits redimensionierten Neom-Megaprojekts, liegt auf einer Höhe zwischen 1500 und 2600 Metern über Meer. Es kann im Winter durchaus kalt werden, die Region leidet aber wie das gesamte Land unter akutem Wassermangel.

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