2008 rauschte Nelson Piquet jr. in Singapur in die Mauer, Felipe Massa fiel darauf von Platz 1 weit zurück – und verpasste am Saisonende den WM-Titel um nur 1 Punkt. Lewis Hamilton wurde stattdessen erstmals Weltmeister.
12 Monate später packte Piquet jr. aus, «Crashgate» war geboren : Ein «Vorschlag» sei ihm «unterbreitet» worden von Teamchef Flavio Briatore. Ein absichtlicher Unfall könne Teamkollege Fernando Alonso zum Sieg verhelfen. So kam's, und Massa blieb die Krönung verwehrt.
Im Frühling 2023 erzählte dann Bernie Ecclestone, dass der damalige F1-Boss und der Weltverband FIA bald vom Betrug erfahren, aber nichts unternommen haben. «Wir wollten den Sport schützen und vor einem Riesenskandal bewahren.» Eigentlich aber «hätten wir das Rennen in Singapur unter diesen Bedingungen annullieren müssen».
Stellungnahme gefordert
Wichtig ist dabei, dass Ecclestone bereits 2008 davon erfahren habe. Aus Massas Sicht ändert das alles. Der 42-Jährige will die Wertung anfechten, seine Anwälte fordern von FIA und F1 bis Mitte Oktober eine Stellungnahme.