«Neben Amerika und China gibt es meines Erachtens ein Potenzial, bald auch in Afrika vertreten zu sein», sagte Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali dem britischen TV-Sender Sky Sports F1 und ergänzte: «Das Interesse dort ist gross. Das ist sicherlich ein weiterer Bereich, der bisher in der Geografie unseres Kalenders fehlt.»
Ich würde sagen, es gibt Potenzial, bis 30 zu gehen.
Möglich scheint unter anderem eine Rückkehr des Kyalami Grand Prix Circuit, auf dem in Südafrika bis 1993 in der Formel 1 gefahren wurde. Heuer plant die Motorsport-Königsklasse, die am vergangenen Wochenende in Bahrain in die Saison 2022 gestartet ist, erstmals mit 23 Rennen. Bis 2025 seien bis zu 24 WM-Läufe denkbar, danach könnte die Zahl weiter steigen. «Ich würde sagen, es gibt Potenzial, bis 30 zu gehen», sagte der Italiener Domenicali.
Rennställe nicht nur begeistert
Das sei «in Bezug auf das Interesse, das wir auf der ganzen Welt sehen», realistisch, betonte der 56-Jährige: «Es liegt an uns, zu versuchen, das richtige Gleichgewicht zu finden.» Dabei gehe es auch darum, sowohl historische Austragungsorte in der Formel 1 zu behalten, als auch neuen Orten eine Perspektive zu geben. Schon sehr bald solle eine Strategie für die Zukunft vorgestellt werden.
Als potenzieller neuer Rennort gilt auch Las Vegas. Die Formel-1-Macher sind sehr an einer besseren Marktposition in Nordamerika interessiert. Bereits in diesem Jahr wird erstmals in Miami gefahren. Zudem gehört der GP in Austin, Texas, weiter fest zum Kalender. Von den Rennställen werden die Expansionspläne aufgrund der steigenden Belastungen auch kritisch gesehen.