Auch im Automobilrennsport waren die Forderungen nach Gleichstellung zuletzt nicht zu überhören. Prominente Piloten wie Sebastian Vettel und Lewis Hamilton hatten sich dafür stark gemacht, Frauen bessere Einstiegsmöglichkeiten und mehr Fahrzeit zu verschaffen.
Mit der Lancierung der sogenannten F1 Academy ab 2023 hat die Motorsport-Königsklasse darauf reagiert. Wie anlässlich des Saisonabschlusses in Abu Dhabi bekannt gegeben wurde, ziele das neue Format darauf ab, «junge Fahrerinnen zu entwickeln und vorzubereiten, damit sie in höhere Wettbewerbsstufen aufsteigen können, darunter die W Series, Formel 3, Formel 2 und Formel 1.»
Wie lange wird Lombardi noch die Letzte sein?
In ihrer ersten Saison wird die F1 Academy aus fünf Teams bestehen, die jeweils drei Autos einsetzen. 21 Rennen an sieben Wochenenden sind geplant. Die 15 Fahrerinnen bewegen Einheitsboliden mit 165 PS starken Motoren.
Übrigens: In der Geschichte der Formel 1 nahmen mit Maria Teresa de Filippis (5 Rennen) und Lella Lombardi (12 Rennen) erst zwei Frauen an Grossen Preisen teil. Einzig Lombardi fuhr dabei in die Punkte, 1975 in Spanien wurde sie Sechste.