Ecclestone soll dem ehemaligen Vorstand der Bayerischen Landesbank, Gerhard Gribkowsky, beim Verkauf einer Formel-1-Beteiligung durch die BL an den britischen Investor CVC 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld gezahlt haben.
Gribkowsky war zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er das Geld angenommen und nicht versteuert hat. Nun belastet er Ecclestone schwer. Der Formel-1-Chef seinerseits bestreitet die Vorwürfe und unterstellt Gribkowsky Erpressung.
Ecclestone: «Schade, dass das passiert»
«Ich habe mit meinen Anwälten gesprochen, sie haben eine Anklageschrift erhalten», sagte Ecclestone der Financial Times und gab sich gelassen: «Wir werden uns ordentlich verteidigen. Es wird ein interessanter Fall. Es ist schade, dass das passiert.»
Bei einer allfälligen Verurteilung droht Ecclestone eine Gefängnisstrafe. Der 82-Jährige hatte zuletzt einen Rücktritt von seinem Amt trotz drohender Anklage immer abgelehnt.