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Formel 1 Ferraris Gratwanderung zwischen Klasse und Zündstoff

Mit Kimi Räikkönen und Fernando Alonso besetzt Ferrari in der neuen Formel-1-Saison erstmals seit 60 Jahren wieder beide Cockpits mit ehemaligen Weltmeistern. Das Duo verspricht fahrerische Klasse, birgt aber auch Zündstoff.

Die Gerüchteküche brodelte schon lange, dennoch warf Kimi Räikkönens Transfer von Lotus zu Ferrari hohe Wellen. Für den Finnen ist es eine Rückkehr zum italienischen Rennstall, dem er 2007 mit einem Mini-Vorsprung von einem WM-Zähler den letzten Titel beschert hatte. Dies jedoch nur, da sich die beiden McLaren-Piloten Lewis Hamilton und Fernando Alonso selbst aus dem Rennen genommen hatten.

Räikkönen 2009 unerwünscht - wegen Alonso

Zwei Saisons später schliesslich war Räikkönen von Ferrari trotz eines laufenden Vertrags abgesägt worden. Der kühle Finne passe nicht zu den Italienern, hiess es damals. Sein Nachfolger: Alonso. Auf diesen trifft der «Iceman» 2014 wieder. Seit der Spanier für Ferrari fährt, spielte sein scheidender Teamkollege Felipe Massa nur die zweite Geige.

Ungleiche Vorzeichen vor der Rückkehr

Nicht so Räikkönen: Der bald 34-Jährige ist ein Siegfahrer. Zuletzt trat die «Scuderia» 1953 mit zwei Weltmeistern im eigenen Rennstall an. Frühere Animositäten und die Zündstoff bergende Konstellation scheint man bei Ferrari auszublenden. Räikkönen selbst freut sich: «Ich bin sehr glücklich, nach Maranello zurückzukommen, wo ich drei fantastische und sehr erfolgreiche Jahre verbracht habe.»

Auch der Zusammenarbeit mit Alsonso sieht er gelassen entgegen: «Ich freue mich auf Fernando, den ich für einen grossen Fahrer halte. Wir wollen dieser Mannschaft wieder den Erfolg bescheren, den sie verdient.» Alonso seinerseits sagte eher unterkühlt: «Ich begrüsse meinen neuen Reisebegleiter.» Und verabschiedete sich auf Twitter wehmütig von Massa.

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