Resultate
- Der 4. WM-Titel winkt: Hamilton genügt im nächsten Rennen in einer Woche in Mexiko Platz 5, um sich den Weltmeistertitel zu sichern.
- Überragende Phase: In den letzten 6 Grand Prix wurde Hamilton fünfmal Erster und einmal Zweiter.
- Mercedes jubelt: Mit den Plätzen 1 und 5 in Austin sichert sich Mercedes vorzeitig den Gewinn der Konstrukteurs-WM.
Das Podest in Austin
- 1. Lewis Hamilton (Gb/Mercedes)
- 2. Sebastian Vettel (De/Ferrari)
- 3. Kimi Räikkönen (Fi/Ferrari)
Hamilton feierte einen souveränen Erfolg, aber keinen Start-Ziel-Sieg. Denn der Brite wurde noch vor der 1. Kurve von Vettel abgefangen. In der 6. Runde schlug Hamilton aber zurück und behauptete die Führung mit Ausnahme einer kurzen Phase mit diversen Boxenstopps bis zum Ende. Während Hamilton und Räikkönen eine Ein-Stopp-Strategie fuhren, ging Vettel zweimal an die Box.
Verstappens kurze Freude
Einen Aufreger hatte das Rennen ganz zum Schluss noch parat: Max Verstappen fing im Red Bull auf den letzten Kurven Räikkönen mit einem spektakulären Überholmanöver ab und fuhr als Dritter ins Ziel. Die Kommissäre brummten dem Niederländer für seine Aktion aber eine Fünfsekundenstrafe auf – so dass er nachträglich wieder auf Platz 4 zurückfiel.
Der WM-Stand
- 1. Hamilton 306 + 25 = 331 Punkte
- 2. Vettel 247 + 18 = 265 Punkte
- 3. Valtteri Bottas (Fi/Mercedes) 234 + 10 = 244 Punkte
Bottas ist mit seinem 5. Rang in Austin nun auch rechnerisch aus der Entscheidung gefallen. Hamiltons 66 Punkte Reserve auf Vettel bei noch 3 ausstehenden Rennen bedeuten, dass dem 32-Jährigen am nächsten Sonntag in Mexiko ein 5. Platz genügt, um sich den 4. WM-Titel nach 2008, 2014 und 2015 zu sichern.
Selbst dann, wenn Hamilton bis zum Saisonende kaum mehr punkten sollte, bräuchte Vettel in Mexiko-Stadt, Sao Paulo (12.11.) und Abu Dhabi (26.11.) im Minimum 2 Siege und einen 2. Platz, um nur schon die aktuell 66 Punkte Rückstand aufzuholen. Kurzum: Der Titel ist Hamilton kaum mehr zu nehmen.
Sauber nutzte die Chance nicht
Wegen der Rückversetzung diverser Fahrer konnten die Sauber-Piloten Marcus Ericsson (Sd) und Pascal Wehrlein (De) von den Positionen 13 und 14 ins Rennen starten. Doch Wehrlein musste schon in der 5. Runde nach einem Rempler von Kevin Magnussen aufgeben.
Während der Haas-Pilot ohne Strafe davon kam, wurde Ericsson bei einem ähnlichen Vergehen gegen Magnussen in Runde 47 eine Fünfsekundenstrafe aufgebrummt. Der Schwede beendete das Rennen auf Rang 15.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 22.10.17, 20:30 Uhr